Tierquäler schoss mit Armbrust auf Pferde

Pferd mit Armbrust verletzt Kronstorf Reitschule Cavaletti
Kronstorf. Asterix und Casimir wurden verletzt

Als Karin Birklhuber aus Kronstorf, Bezirk Linz-Land, am Donnerstag gegen 9.30 Uhr auf ihre Pferdekoppel ging, machte sie eine grauenhafte Entdeckung: Im Rücken ihres polnischen Trakehner-Hengstes Asterix steckte ein Pfeil, ein weiterer im Huf von Pony Casimir.

Bei Casimir entfernte die Pferdebesitzerin das Geschoß selbst, Asterix musste behutsam von einer Tierärztin versorgt werden. „Es war eine heikle Aufgabe, den Pfeil dabei nicht abzubrechen. Nur so kann die Wunde gut heilen“, erklärt Gatte Harald Birklhuber. Der Pfeil habe den Widerrist des Pferdes mehrere Zentimeter tief durchbohrt.

Zum Glück ist dort nur Muskelgewebe, erklärt Birklhuber: „Ein wenig weiter oben im Hals und er wäre tot.“ In ein paar Wochen dürfte sich Asterix erholt haben. Folgeschäden seien nicht zu erwarten, gab die Tierärztin Entwarnung.

Die Polizei hat an den Pfeilen DNA-Spuren abgenommen. Sie könnten zum Täter führen. Der Unbekannte dürfte vom Wald hinter der Weide aus geschossen haben – eine Armbrust hat eine Reichweite von bis zu 75 Metern. Gesehen wurde dort zum Tatzeitpunkt zwischen 7 und 9.30 Uhr niemand.

Wer das Attentat verübt haben könnte, ist den Besitzern der Reitschule Cavaletti schleierhaft. „Wir haben keine Feinde, es dürfte also ein Zufall gewesen sein. In der Region gibt es viele Pferdeställe. Wir haben sofort alle benachrichtigt, damit sie die Augen offen halten.“

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