Ordensspitäler und Gewerkschaft einigten sich

Symbolbild
Kollektivvertrag. 11.000 Mitarbeiter betroffen.

Vier Verhandlungsrunden waren nötig. Am Ende haben sich die oö. Ordensspitäler mit der Gewerkschaft vida am Mittwoch auf einen neuen Kollektivvertrag geeinigt. Wesentlicher Bestandteil ist unter anderem eine Valorisierung (Wertanpassung) von 1,77 Prozent. Weiters wurden folgende Übereinkünfte erzielt: eine Gefahrenzulage für Unfallerstversorgung, zentrale Versorgungseinheiten und Aufnahmestationen, den Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche ab dem vollendeten 51. Lebensjahr, die Anrechnung neutraler Zeiten auf dienstzeitabhängige Bezüge sowie über den Zusatzurlaub für Kindergartenpädagoginnen.

"Wir konnten eine nachhaltige Lösung für das gesamte nicht-ärztliche Personal finden", sagte der Geschäftsführer der OÖ. Ordensspitäler Koordinations GmbH, Peter Ausweger. In den betroffenen sieben Krankenhäusern sind rund 11.000 Mitarbeiter beschäftigt.

"Mehr als herzeigbar"

Das für die Beschäftigten der Ordensspitäler erzielte Ergebnis sei aus Sicht der Personalvertretung "mehr als herzeigbar". Verhandlungsführerin Sonja Reitinger verwies auf eine der Verbesserungen: "Neutrale Zeiten, wie etwa die Karenz, werden nun für Gehaltsvorrückungen angerechnet. Das ist ein wichtiger Schritt Richtung Gleichberechtigung von Frauen."

Die Forderung nach deutlichen Einkommenssteigerungen für das nicht-ärztliche Personal sei nach wie vor aufrecht, das werde man bei den Verhandlungen mit Gesundheitsreferent Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) einbringen, sagt Reitinger.

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