Raub mit Schirm, Charme und Pistole: Festnahme

Aufsehenerregender Banküberfall in Hainburg dürfte geklärt sein.

Es war ein Bankraub, der Aufsehen erregte: Am 12. Mai überfiel eine junge Frau, die auffällig stark geschminkt und schick gekleidet war, eine Volksbank in Hainburg, Bezirk Bruck an der Leitha. Ermittler der Raubgruppe des niederösterreichischen Landeskriminalamts konnten den Fall nun klären: Eine 28-jährige Tatverdächtige wurde gestern, Freitag, verhaftet.

Das gesamte Vorgehen der Bankräuberin war ungewöhnlich: Nach dem Betreten der Bank spannte sie zuerst in Ruhe ihren Regenschirm ab, bevor sie eine Pistole zückte und betont freundlich nach Geld verlangte. Laut den Ermittlern handelte es sich bei der Beute um "ein paar tausend Euro".

Wie die Polizei nun ermittelte, soll eine junge Frau, die zum Tatzeitpunkt in der Nähe der Bank in einer Notschlafstelle wohnte, die Tat begangen haben. Im Internet dürfte sie sich eine Anleitung zum Bauen einer Maske gesucht haben: Sie vermischte Eiklar und Toilettenpapier und hoffte anscheinend, mit der daraus geformten Gesichtsmaske unerkannt zu bleiben.

Einige Zeugen erkannten die Verdächtige auf den Fahndungsfotos jedoch aufgrund ihrer Jacke wieder. Laut Angaben der Polizei erzählte der Sohn der Verdächtigen zudem in der Volksschule, seine Mutter hätte "endlich Geld", er bekomme von ihr Geschenke. Die Tatverdächtige sitzt nun in Haft.

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