Neunköpfiger Drogenring gesprengt

(Symbolbild)
Inhaftierte Drogenhändler aus Amstetten und dem angrenzenden Oberösterreich sollen 31 Kilo Marihuana und über vier Kilo Partydrogen verkauft haben.

Fast ein Jahr lang dauerten die polizeilichen Erhebungen der grenzübergreifenden ErmittlungsgruppeSuchtmittel-Ybbs“. Dann klickten für neun mutmaßliche Drogenhändler aus dem Raum Amstetten und dem angrenzenden Oberösterreich die Handschellen.
Fünf Verdächtige aus Amstetten, einer aus dem angrenzenden Bezirk, sowie ein Linzer, ein Steyrer und eine Person aus dem Bezirk Steyr Land wurden in der Justizanstalt St.Pölten inhaftiert. Die Beschuldigten sollen im Zeitraum von vier Jahren Drogen im Wert von 730.000 Euro vertrieben haben.
Kriminalisten aus Amstetten, Perg, St. Georgen an der Gusen, sowie vom Landeskriminalamt OÖ waren an dem Fall beteiligt. Sie legen den Mitgliedern des Drogenrings zur Last insgesamt über 31 Kilo Marihuana und vier Kilo Methamphetamin teilweise auch erzeugt und verkauft zu haben. Marihuana wurde unter anderem auch in einer Indoor-Anlage in einem Haus im Bezirk Amstetten produziert. Bei einem Aufwand von 12.000 Euro für Pflanzen und Energie streiften die Verdächtigen beim Verkauf 300.000 Euro Gewinn ein. Die synthetischen Partydrogen holten die Dealer im Laufe der Jahre um 140.000 Euro nach Österreich und verkaufen sie um mehr als 400.000 Euro.
Von dem Geld, das sie von ihren meist minderjährigen Abnehmern einstreiften, bestritten die Verdächtigen ihren Lebensunterhalt oder befriedigten ihre Spielsucht in Spielcasinos in Österreich oder Tschechien. Auch Aufenthalte in Bordellen wurden mit dem Drogengeld finanziert.
Insgesamt wurden 60 Abnehmer der Suchtgiftsubstanzen ausgeforscht und angezeigt. Im Zuge der Ermittlungen klärten die Beamten auch gleich fünf Einbrüche in Wohnungen und in einen Pkw, sowie einen schweren Betrug. Hier beträgt der entstandene Gesamtschaden 15.000 Euro.

Kommentare