Fünfköpfige Familie atmete im Schlaf tödliches Gas ein
Die Familie hat das Kohlenmonoxid im Schlaf so lange eingeatmet, bis es beinahe zu spät war. Sie können von Glück sprechen, noch am Leben zu sein", schildert ein Rot-Kreuz-Mitarbeiter. Ein schwerer Kohlenmonoxid-Unfall hat in der Nacht auf Freitag einer fünfköpfigen Familie aus dem Bezirk Wr. Neustadt (NÖ) um Haaresbreite das Leben gekostet.
Denis Sch. (23), seine Frau Ulrike (24) und das acht Monate alte Baby teilen sich das Haus in Wöllersdorf-Steinabrückl mit den Eltern (46 und 47 Jahre) von Denis Sch. "Schon Donnerstagabend dürfte den Erwachsenen schlecht geworden sein. Sie haben aber geglaubt, dass das Ganze von einem schlechten Essen oder so herrührt", schildert ein Feuerwehrmann. An eine CO-Vergiftung dachte zu diesem Zeitpunkt niemand. Einige Stunden später spitze sich die Lage in dem Wohnhaus dramatisch zu. Aus noch unbekanntem Grund konnte das Kohlenmonoxid der Gastherme nicht mehr über den Rauchfang entweichen, erklärt Polizei-Brandermittler Hilmar Schilhabl.
Handlungsunfähig
Die Hilfsmannschaften brachten den acht Monate alten Buben und die anderen Familienmitglieder so rasch es ging ins Freie und im Eilzugstempo ins Landesklinikum Wiener Neustadt. "Es wurden alle in die Uni-Klinik nach Graz überstellt. Dort werden sie in einer Druckkammer behandelt", heißt es von Notruf-144. Lebensgefahr bestehe keine mehr.
Die kaputte Heizungsanlage im Haus wurde behördlich gesperrt.
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