In Kanada vermisster Burgenländer ist aufgetaucht

Stefan Petrakovits wurde vermisst und ist jetzt wieder wohlauf in Whitehorse aufgetaucht - Details sind noch keine bekannt
Seit 27. Juli kein Lebenszeichen von Urlauber aus Kanada. Jetzt hat er sich aus Whitehorse gemeldet.


Stefan hat sich gemeldet. Er hat kurz angerufen, ist in Whitehorse, ist unverletzt, es geht ihm den Umständen entsprechend gut! Mehr weiss ich im Moment auch nicht“, erklärt Elisabeth Petrakovits auf ihrer Facebook-Seite. Ihr Sohn der in Kanada verschollen war, tauchte am Montag wieder auf.

„Jetzt steht im Vordergrund Stefan wohlbehalten wieder nach Hause zu bekommen“, erklärt Veronika Haberler vom „advocateur bureau“, die die Familie Petrakovits betreut.

Stefan Petrakovits meldete sich noch am 27. Juli aus Whitehorse und brach dann in die Wildnis auf. Am 7. August hätte er seinen Heimflug antreten sollen. Doch er kam nicht in Wien an. Seine Eltern setzten alles in Bewegung, um ihren Sohn zu finden. Am Montag kam dann das erste Lebenszeichen.

Der 23-jährige Mann aus Dürnbach, Bezirk Oberwart, brach im Juli zu einer Reise nach Kanada auf. Er war alleine unterwegs und wollte von Whitehorse im Yukon Territorium mit Rucksack und Zelt in Richtung Norden wandern, den Fluss Yukon entlang, um in der Wildnis zu Fischen.

Kontakt

Die Familie blieb die vergangenen beiden Wochen im Ungewissen, was mit ihrem Sohn passiert ist. Jetzt hat er sich gemeldet und wird demnächst die Heimreise antreten. Details zu den Umständen seines Verschwindens sind noch nicht bekannt, er ist aber unverletzt.

In den Städten Whitehorse und Dawson City wurden Suchtrupps gebildet. Das Yukon-Territorium, dass nach dem Yukon-River benannt wurde, ist äußerst dünn besiedelt. Bei einer Fläche von 482.443 km² leben nur 0,07 Einwohner pro Quadratkilometer. Zum Vergleich in Österreich sind es mehr als 100 Einwohner pro Quadratkilometer.

Suche

Die Familie Petrakovits hat bereits per Telefon systematisch Campingplätze, Krankenhäuser, Behörden, Hostels und Geschäfte kontaktiert, wo sich ihr Sohn aufgehalten haben könnte. Auf Facebook hatte die Mutter des Verschollenen eine Suchaktion gestartet. Der Beitrag wurde schon mehrere tausend Mal geteilt.

„Wir möchten uns bei allen Helfern beim Außenministerium, der Botschaft in Kanada, der kanadischen Polizei und natürlich allen auf Facebook bedanken“, lässt die Familie über Haberler ausrichten.

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