Trittsicher auf allen Pfaden der Verwaltung

Robert Tauber (mit Wanderstock) wurde feierlich verabschiedet
Nach 21 Jahren wurde Landesamtsdirektor Robert Tauber in den Ruhestand verabschiedet

Mehr als zwei Jahrzehnte stand Robert Tauber (63) als oberster Beamter an der Spitze der Landesverwaltung mit rund 2200 Mitarbeitern. Als der Eisenstädter Jurist 1995 Landesamtsdirektor wurde, startete das Burgenland unter dem damaligen Landeshauptmann Karl Stix gerade in die erste Förderperiode als Ziel-1-Gebiet der EU. Per Ende Juni verlässt der verheiratete Vater dreier Söhne nun endgültig „das Amt“ und übergibt an seinen Nachfolger Ronald Reiter.

Am späten Montagnachmittag wurde der dienstälteste Landesamtsdirektor aller Bundesländer im Kultur- und Kongresszentrum Eisenstadt feierlich verabschiedet. Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) überreichte Tauber für dessen Verdienste das Komturkreuz, die höchste Landesauszeichnung. Gekommen war auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, vor Jahren auch als möglicher Tauber-Nachfolger gehandelt . Niessl begrüßte den Ressortchef vielsagend: „Für Dich ist immer ein Platz im Burgenland frei.“

Aber nicht nur das offizielle Burgenland machte Tauber die Aufwartung, auch die Präsidenten von Verfassungs- und Verwaltungsgerichtshof, Gerhart Holzinger und Rudolf Thienel, waren angereist. Holzinger, mit dem Tauber 1977 im Verfassungsdienst des Bundeskanzleramtes zusammengearbeitet hatte, hob in seiner Laudatio die Führungs- und Managementqualitäten Taubers hervor. „Es war eine faszinierende Zeit“, hatte Tauber bei früherer Gelegenheit dem KURIER gesagt, die Arbeit habe nicht immer nur Spaß gemacht, aber „sie war immer herausfordernd“. Spaß und Herausforderung verheißt ein Geschenk, das Tauber erhielt – für den passionierten Wanderer gab es einen Wanderstock und eine Reise in die Pyrenäen.

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