Bernstein

Sex-Links auf der Gemeinde-Webseite

ARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Computer Code am Donnerstag (20.11.2011) auf einem Bildschirm in Köln. Nie zuvor sind Hacker so sehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit..geraten wie in diesem Jahr. Die Aktivitäten sind so schillernd wie..der Begriff. Nur eines scheint sicher: Die Attacken auf..Computersysteme werden auch 2012 weiter gehen. Foto: Oliver Berg dpa (zu dpa-KORR: "2011 - das 'Jahr der Hacker' geht zu Ende" vom 13.12.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
© dpa/Oliver BergARCHIV - ILLUSTRATION - Ein Computer Code am Donnerstag (20.11.2011) auf einem Bildschirm in Köln. Nie zuvor sind Hacker so sehr in den Blick der breiten Öffentlichkeit..geraten wie in diesem Jahr. Die Aktivitäten sind so schillernd wie..der Begriff. Nur eines scheint sicher: Die Attacken auf..Computersysteme werden auch 2012 weiter gehen. Foto: Oliver Berg dpa (zu dpa-KORR: "2011 - das 'Jahr der Hacker' geht zu Ende" vom 13.12.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++
Hacker verursachten hohen Schaden an Gemeindewebseite von Bernstein.
Von Roland Pittner
11.08.15, 17:05
Kommentare

Kultur und Geschichte“ sollte auf der Webseite der Gemeinde Bernstein als Titel zu lesen sein. Doch Hacker verschafften sich Zugang zu der Seite und verwandelten den Titel in „Kultur und naked celebrities Geschichte“. Viele andere Begriffe für Pornoseiten haben sich in die Texte der Gemeindewebseite eingeschlichen. Die Links zu den einschlägigen Seiten waren aber nicht für alle Nutzer auf den ersten Blick sichtbar, trotzdem sorgten die Einträge im Lauftext der Seite und bei den Titeln für einiges Aufsehen.

„Leute haben mich angerufen, ob wir wissen was mit unserer Seite los ist“, erklärt Bürgermeisterin Renate Habetler im KURIER-Gespräch. Auf der Gemeinde konnte man die Aufregung zuerst nicht nachvollziehen. „Bei unseren Beamtencomputern haben wir die Webseite ganz normal gesehen“, meint Habetler. Nur mit bestimmten Webbrowsern waren die „Porno-Links“ sichtbar. „Mit einem alten Laptop konnte ich dann auch selbst den Grund für die Anrufe sehen, überall waren im Text solche Links versteckt“, erklärt die Bürgermeisterin.

Seit dem ersten Vorfall sind nun schon mehr als drei Monate vergangen. Denn nach einer Reparatur dachte die Gemeinde, der Fehler wurde behoben. „Jetzt ist es aber total aktuell“, sagt die Bürgermeisterin. Seit dem Wochenende sind die Porno-Links auf der Webseite wieder aufgetaucht.

Neue Webseite

„Wir mussten die Homepage jetzt vom Server nehmen. Sie ist derzeit nicht anwählbar“, sagt Habetler. Der finanzielle Schaden durch den Hackerangriff könnte für die Gemeinde beträchtlich ausfallen. „Derzeit wird noch überprüft wie viel eine Reparatur der Seite kosten könnte“, sagt Habetler. Vermutlich werde sich die Reparatur nicht auszahlen. „Wir überlegen eine neue Homepage in Auftrag zu geben“, sagt die Ortschefin. Die neue Webseite soll demnächst wieder online sein.

(kurier.at, RP)

Kommentare