Müllverband: Neue Projekte, alte Tarife

Müllverband: Neue Projekte, alte Tarife
Gebühren für Kunden werden nicht erhöht, Kooperation mit Gemeinden ausgebaut.

Die gute Nachricht vorweg: Der Burgenländische Müllverband (BMV) wird die Tarife für seine Kunden im kommenden Jahr nicht erhöhen. Das wurde am Samstag bei der Verbandsversammlung in Oberpullendorf beschlossen. Aufgrund der guten Zusammenarbeit mit den Gemeinden und der gemeinnützige Ausrichtung könne man die Gewinne an die Kunden weitergeben. „Wir konnten auch gute Ergebnisse bei den Verwertungspreisen etwa von Alteisen erzielen“, erklärt BMV-Obmann Leonhard Schneemann.

Der BMV hat zwar jedes Jahr mehr Müll zu entsorgen, „der Müllberg steigt aber nicht eklatant“, sagt der Obmann. Etwa 60.000 Tonnen an Müll kommen pro Jahr im Burgenland zusammen, eine Hälfte davon ist Restmüll, die andere Hälfte Gewerbemüll. „Wir hatten heuer eine Steigerung des Müllaufkommens von zwei bis drei Prozent“, schildert Schneemann.

Bereits 2011 wurde ein Modell entwickelt, das den Gemeinden eine teilweise Rückerstattung der Entsorgungskosten ermöglicht. Dieses Modell wurde heuer um die Stoffgruppen Sperrmüll, Altholz und Alteisen erweitert. „Nächstes Jahr wird das Projekt noch ausgeweitet auf die Stoffgruppen Baum-, Strauch- und Grünschnitt“, sagt Obmann-Stellvertreter Werner Gradwohl.

Auch die Kampagne zur Vermeidung von Lebensmittel, die heuer gestartet wurde, soll nächstes Jahr fortgesetzt werden. Ziel ist es, den Anteil an verwertbaren Lebensmittel im Restmüll signifikant zu reduzieren.

2400 Tonnen Essen im Müll

Rund 2400 Tonnen an Lebensmittel landen landen im Burgenland jährlich in der Restmülltonne. 1500 Tonnen davon werden noch in der Originalverpackung entsorgt.

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