Frauenberufszentrum bereitet punktgenau auf Job vor

Die Frauenwerden imMathematikkurs auf einetechnischeAusbildungoder einenBeruf vorbereitet
In Oberwart werden in Kooperation mit dem AMS Frauen ausgebildet.

"Es ist sehr interessant, wir machen gerade Bruchrechnungen", sagt eine Teilnehmerin. Sie ist seit einer Woche im Mathe-Kurs im Frauenberufszentrum (FBZ) in Oberwart. "Wir haben bereits die Grundrechnungsarten und Textaufgaben gemacht. Es soll uns auf den Job vorbereiten", sagt die derzeit Arbeitslose. Am Arbeitsmarkt schaue es nicht so rosig aus, da zählen Qualifikationen. Die können Frauen beim Frauenberufszentrum in Oberwart erwerben. "Der Mathe-Workshop ist spontan entstanden", sagt die Leiterin der Einrichtung Karin Kren. Es ist eine Vorqualifizierung für technische Ausbildungen, die mittlerweile fix ins Konzept aufgenommen wurde.

"Das AMS weist die Frauen zu uns", sagt Kren. Dann folgt ein Clearing Gespräch, welche Interessen die Frau hat und welchen beruflichen Hintergrund. "Im Anschluss gibt es einen fünfwöchigen Kurs, die FBZ-Werkstätte", erklärt die Trainerin. Hier setzen sich die Frauen mit den eigenen Werten, Fähigkeiten und Zielen auseinander. "Es kommen auch Role-Models aus der Wirtschaft, die den Frauen fachliche Inputs geben", sagt Kren. Eine Polizistin, eine Mitarbeiterin der Wirtschaftskammer oder von einer Versicherung zeigen die Möglichkeiten in ihrem Berufsfeld auf. Es gibt auch die Möglichkeit für Praktika "und immer wieder Einzel-Coachings", erklärt die Leiterin.

"Frauen in Handwerk und Technik" ist ein zweiwöchiger Orientierungsworkshop im Rahmen des österreichweiten, vom AMS finanzierten FiT-Programmes. "Hier gehen die Hälfte der Teilnehmerinnen in eine technische Ausbildung weiter", sagt Kren. Der Vorteil von klassischen Männerberufen, sei die bessere Bezahlung.

Einsparungen

Das Projekt wird vom AMS Burgenland finanziert und von der Frauenberatungsstelle vom "Verein Frauen für Frauen" durchgeführt. Die Vorgabe für die Vermittlung in Ausbildung oder Arbeit betrage 30 Prozent. "Wir haben 67 Prozent erreicht", sagt Kren. Jedes Jahr wird die Finanzierung des Projekts neu verhandelt. "Das Budget ist sehr angespannt, wir müssen im nächsten Jahr mit Kürzungen von etwa zehn Prozent rechnen", sagt Kren. www.frauenberatungsüdbgld.at

Kommentare