FPÖ erhielt ungebetenen Besuch

Einbruch in FPÖ-Zentrale, die Parteimanager Christian Ries (li.) und Peter Jauschowetz zeigen die aufgebrochene Tür
Eine Alarmanlage vertrieb die Täter, gestohlen wurde nichts.

Parteizentralen in Eisenstadt sind offenbar „beliebte“ Ziele von Einbrechern. Sonntagabend war – wieder einmal – die FPÖ-Landesgeschäftsstelle in der Ruster Straße im Visier Krimineller. „Sie habe die Tür aufgebrochen, aber die Alarmanlage hat sie rasch vertrieben“, sagt FP-Landesgeschäftsführer Christian Ries. Soweit man bisher feststellen konnte, wurde nichts gestohlen, Wertgegenstände befänden sich aber ohnehin nicht im Haus. Der Sachschaden könnte aber bis zu 1000 Euro betragen, sagt der gelernte Kriminalbeamte Ries (derzeit ist er teilzeitbeschäftigt und für Prävention zuständig).
Sonntagabend gegen 21.30 Uhr wurde Ries über den versuchten Einbruch verständigt. Dem raschen Einsatz der Polizei, die mit drei Patrouillen und Diensthunden anrückte, zollte er Respekt.

„Heiße Spur“ gebe es noch keine, sagte Eisenstadts Vize-Polizeichef Günter Hauer zum KURIER. Was der Exekutive die Arbeit zusätzlich erschweren könnte: Am Samstag hatte im blauen Parteihaus ein Frühschoppen stattgefunden, die Besucher hatten dabei natürlich viele „Spuren“ hinterlassen, davon die etwaigen Fingerabdrücke der Einbrecher abzugrenzen, ist eine Heidenarbeit. Die verhinderten Einbrecher dürften aber Profis gewesen sein, denn sie nahmen einen Teil des aufgebrochenen Türschlosses mit, um den Kriminalisten einen Vergleich des Vorgehens mit möglichen anderen Tatorten zu erschweren.

Mit ungebetenen Gästen hat die FPÖ reichlich Erfahrung. Schon viermal hatten Einbrecher in den vergangenen Jahren die FPÖ-Zentrale im Visier, nur einmal wurde auch etwas gestohlen.
2009 und 2010 waren die Parteizentralen von SPÖ und ÖVP von Einbrechern heimgesucht worden, die Täter konnten beide Male ausgeforscht werden.

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