Brandstiftung in Siegendorf

Die Feuerwehr Siegendorf musste zwei Mal binnen zwölf Stunden Feuer löschen
Nachdem es im Ort zwei Mal brannte, ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung

Die Feuerwehr von Siegendorf (Bezirk-Eisenstadt-Umgebung) war am vergangenen Wochenende gefordert. Nachdem die Einsatzkräfte am Samstagabend gegen 21.40 Uhr den Brand eines Strohhaufens im Ortsgebiet in Richtung "Hirtenhöhle" löschen mussten, gab es nicht einmal zwölf Stunden später bereits den nächsten Alarm. Sonntagfrüh stand eine 600 Quadratmeter große Grünfläche in Flammen.

"Aufgrund der Witterungsverhältnisse war eine Selbstentzündung in beiden Fällen unmöglich", sagt Roland Schimetits, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Siegendorf, zum KURIER. Eine Vermutung, wer die Brände gelegt haben könnte, habe er nicht.

In beiden Fällen habe es sich um kleinere Einsätze gehandelt – insgesamt waren 16 Personen mit den Löscharbeiten beschäftigt.

Anklage

Auch in Müllendorf (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) soll zwischen Weihnachten und Neujahr ein Brandstifter am Werk gewesen sein. Am Neujahrstag wurde wie berichtet ein Verdächtiger an einem der Tatorte erwischt und festgenommen. Über den 22-Jährigen wurde zunächst die Untersuchungshaft verhängt, der Mann wurde bereits wieder enthaftet. Laut Staatsanwaltschaft Eisenstadt ist das Ermittlungsverfahren gegen ihn abgeschlossen und es wurde Anklage wegen Brandstiftung eingebracht. Der Prozess ist für Ende April anberaumt. Der Verdächtige verantworte sich zu den Vorwürfen "überwiegend geständig".

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