USM lanciert Kultur-Initiative "project50"

USM lanciert Kultur-Initiative "project50"
Das Möbelbausystem „USM Haller“ feiert 50. Geburtstag. Zu diesem Anlass haben Designstudenten aus der ganzen Welt das Prinzip der Modularität neu definiert.

Eine Messingkugel, silberfarben und glattpoliert, mit sechs Gewindebohrungen ist das Kernstück des weltbekannten Möbelbausystems "USM Haller". Sie hält jene Rahmenkonstruktion zusammen, in die die farbig lackierten Stahlblechwände eingespannt werden. Der Clou: Das runde Gelenk macht das System wandelbar, es kann in jede Richtung aufgebaut werden, ist erweiterbar und umbaufähig.

Seit 50 Jahren schon bewährt sich das nach seinem Erfinder benannte modulare System. Doch anstatt zurückzublicken, denkt man bei USM weiter. Die Schweizer Firma macht das Grundprinzip der Modularität zum Ausgangspunkt der Kreativinitiative "project50" – ein weltweit und vielschichtig in Aktion tretendes Projekt, das das Jubiläumsjahr mit vielen Events begleiten wird.

USM lanciert Kultur-Initiative "project50"
Im Rahmen des Teilprojekts "rethink the modular" lud USM Jungdesigner von sieben der bedeutendsten Hochschulen der Welt dazu ein, Modularität neu zu definieren. Was mit einem Workshop im französischen Schloss Boisbuchet begann, wurde vor Kurzem im Rahmen einer Ausstellung während der Möbelmesse "Salone del Mobile" in Mailand erstmals der Öffentlickeit präsentiert. Kurator Burkhard Meltzer: "Es war überraschend, wie breit das Thema wahrgenommen werden kann. Die Gruppe ,Rhythm’ hat etwa gezeigt, dass Modularität unter anderem stark mit unserem Körper und unserer Wahrnehmung zu tun hat."

Die entstandenen Ideen und Projekte sollen nun in einem Buch zum Thema Modularität zusammengefasst werden. Alle Beiträge können außerdem auf einer eigens für das Jubiläumsjahr konzipierten Webseite angesehen werden.
USM lanciert Kultur-Initiative "project50"
Die Wurzeln des Schweizer Unternehmens USM (Ulrich Schärer Münsingen) reichen bis ins Jahr 1885 zurück. Was als Eisenwarenhandlung begann, entwickelte sich im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer Fabrik für Metallbau und Blechbearbeitung.
Als Paul Schärer zu Beginn der 1960er-Jahre ins Unternehmen eintrat, gab er ein neues Fabriksgebäude bei Architekt Fritz Haller in Auftrag. Sein Entwurf folgte einem System aus Stützen und Trägern. Sie bilden einen Raster, in den die Wände eingefügt werden. Schärer und Haller übertrugen das Prinzip der Architektur auf das Möbeldesign und schufen so das modulare Haller-Möbelbausystem. Ursprünglich fanden die Möbel in modernen Bürolandschaften Verwendung, heute sind sie längst in viele andere Lebensbereiche integriert.

www.project50.usm.com

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