Unendliche Kristallwelten in Wattens

Unendliche Kristallwelten in Wattens
Im Inneren eines Kristalls stehen und die Unendlichkeit in einem Raum spüren. Das ermöglichen Kunstinstallationen in Tirol.

Eine Wolke, die Freude auslöst. Ja, so etwas existiert – auch im Winter und auch in dieser verschneiten und oft tristen Zeit. Ihr Geheimnis: Sie besteht nicht aus Luft und Wasserdampf, sondern aus vielen kleinen Glaskristallen.

Sie funkeln in den Swarovski Kristallwelten in der Tiroler Gemeinde Wattens auch im tiefsten Winter um die Wette und werden aktuell täglich von einer Lasershow in Szene gesetzt. Daneben liegt ein schneebedeckter Hügel. An seiner Vorderseite zeigt sich das Gesicht des sogenannten Riesen – entworfen von André Heller.

Unendliche Kristallwelten in Wattens

Verwunschene Wälder und unendliche Weiten

Sein Inneres verbirgt 17 Wunderkammern, in denen international renommierte Künstler ihren ganz eigenen Ansatz zu den Glaskristallen ausleben konnten.

Darunter: Ein verwunschener Wald, auf dessen Bäumen farbige Kristalle Tiere oder deren Nester andeuten, das Innenleben eines Kristalls, in dem Besucher ihr Spiegelbild finden und genauso schnell wieder verlieren können und ein Liebesraum – darin verzaubern indische Feen.

Die neueste Installation ist mit dem „Chandelier of Grief“ (Luster der Trauer) ein unendlicher Raum. Entworfen hat ihn die japanische Künstlerin Yoyai Kosama schon vor vielen Jahren. Seit Oktober 2018 ist die frühere Wanderausstellungen permanent in den Kristallwelten zu sehen.

Unendliche Kristallwelten in Wattens

Dafür wollte die 90-jährige Japanerin zwar nicht nach Europa reisen – den Umbau ihres Werks hat sie trotzdem streng überwacht. Das Herzstück der Wunderkammer bildet ein Luster, der mit den hauseigenen Kristallen und in enger Abstimmung mit Kosama bestückt wurde. „Das macht den ,Chandelier of Grief‘ in Wattens einzigartig“, erklärt Carla Rumler, Art Director der Swarovski Kristallwelten.

Einzigartig soll auch das diesjährige Lichtfestival von 18. Jänner bis 17. Februar werden. Dafür wird der Garten um den Riesen täglich ab 17 Uhr mit Lasershows inszeniert. „Licht erweckt Kristall zum Leben und bringt seine Facetten zum Funkeln“, so Rumler. Mittelpunkt des Festivals ist – wie könnte es auch anders sein – die Kristallwolke. Sie wird täglich mit verschiedenen Farben beleuchtet und so „ins Zentrum der Kristallwelten gerückt.“

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