Pritzker-Preis für Toyo Ito

Der japanische Stararchitekt Toyo Ito (71) erhält den Pritzker-Preis 2013, die höchste Auszeichnung für Architekten. Am 29. Mai soll der Preis in Boston überreicht werden, teilte die Pritzker-Stiftung am Sonntag in Los Angeles mit. Nach Gewinnern wie dem Amerikaner Frank Gehry, dem Italiener Renzo Piano und dem Brasilianer Oscar Niemeyer war der Preis im vorigen Jahr an den Chinesen Wang Shu gegangen. Der Pritzker-Preis wird seit 1979 verliehen. Ito ist der sechste japanische Architekt, der die Auszeichnung erhält.
Ito zählt die 2001 im japanischen Sendai fertiggestellte Mediatheque zu seinen wichtigsten Arbeiten. Die erdbebensicher gebaute Bibliothek und Kunstgalerie ist von schrägen Zylindern durchzogen, die selbst das schwere Beben von 2011 schadlos überstanden. Zu seinen Großbauten zählt auch das Stadion für die World Games 2009 in Taiwan. Für die Ausstellung "Berlin- Tokyo/Tokyo-Berlin" (2006) in dem Berliner Museum Neue Nationalgalerie gestaltete Ito die obere Halle als eine riesige begehbare Skulptur.
Die Pritzker-Stiftung wurde von dem Chicagoer Unternehmer Jay A. Pritzker und seiner Frau Cindy gegründet, zu deren Firmenimperium auch die Hyatt-Hotels gehören.
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