Pritzker-Preis für Toyo Ito

epa01667816 Japanese architect Toyo Ito poses next to a model of one of his projects during the presentation of an exhibition called 'Toyo Ito (2001-2009)' featuring models and plans of his newest projects at Asia House in Barcelona, Spain, 17 March 2009. The exhibition runs until 29 May 2009. EPA/ANDREU DALMAU
Für "zeitlose" Gebäude mit mutigen, neuartigen Konzepten und einer "spirituellen Dimension".

Der japanische Stararchitekt Toyo Ito (71) erhält den Pritzker-Preis 2013, die höchste Auszeichnung für Architekten. Am 29. Mai soll der Preis in Boston überreicht werden, teilte die Pritzker-Stiftung am Sonntag in Los Angeles mit. Nach Gewinnern wie dem Amerikaner Frank Gehry, dem Italiener Renzo Piano und dem Brasilianer Oscar Niemeyer war der Preis im vorigen Jahr an den Chinesen Wang Shu gegangen. Der Pritzker-Preis wird seit 1979 verliehen. Ito ist der sechste japanische Architekt, der die Auszeichnung erhält.

Über 40 Jahre hinweg habe Ito "zeitlose" Gebäude mit mutigen, neuartigen Konzepten und einer "spirituellen Dimension" geschaffen, gab die Pritzker-Jury als Begründung ihrer Wahl an. Sein Design würde "Licht und Freude" ausstrahlen.

Ito zählt die 2001 im japanischen Sendai fertiggestellte Mediatheque zu seinen wichtigsten Arbeiten. Die erdbebensicher gebaute Bibliothek und Kunstgalerie ist von schrägen Zylindern durchzogen, die selbst das schwere Beben von 2011 schadlos überstanden. Zu seinen Großbauten zählt auch das Stadion für die World Games 2009 in Taiwan. Für die Ausstellung "Berlin- Tokyo/Tokyo-Berlin" (2006) in dem Berliner Museum Neue Nationalgalerie gestaltete Ito die obere Halle als eine riesige begehbare Skulptur.

Die Pritzker-Stiftung wurde von dem Chicagoer Unternehmer Jay A. Pritzker und seiner Frau Cindy gegründet, zu deren Firmenimperium auch die Hyatt-Hotels gehören.

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