Pritzker-Preis für Architekten Wang Shu
Der als Erbauer von Museen, Bibliotheken und anderen öffentlichen Gebäuden bekannte Chinese Wang Shu bekommt den Pritzker-Preis 2012 verliehen. Die ranghöchste Auszeichnung für Architekten geht nach Gewinnern wie dem Österreicher Hans Hollein, dem Amerikaner Frank Gehry, dem Italiener Renzo Piano, seinem niederländischen Kollegen Rem Koohlhaas und dem Brasilianer Oscar Niemeyer mit Wang erstmals nach China, hieß es am späten Montag (Ortszeit) auf der Internetseite der Pritzker-Stiftung.
Wang stammt aus Urumqi in Chinas westlichster Provinz Xinjang. Er entwarf unter anderen das Ningbo Museum für Zeitgenössische Kunst, den Xiangshan Campus der Chinesischen Akademie der Feinen Künste, das Historische Museum von Ningbo und die Vertical Courtroom Apartments in Hangzhou. 1997 gründete er mit seiner Frau Lu Wenyu das Amateur Architecture Studio in Hangzhou, dessen Arbeit in der chinesischen Geschichte und Kultur wurzelt.
Wang gewann 2010 den Preis der Erich-Schelling-Architekturstiftung in Karlsruhe und 2011 die Goldmedaille der französischen Academie d`Architecture. Er ist der Leiter der Abteilung Architektur an der Chinesischen Kunstakademie in Hangzhou und Gastprofessor der amerikanischen Elite-Universität Harvard in Cambridge (US-Staat Massachusetts). Wang soll die jüngste Auszeichnung am 25. Mai in Peking überreicht bekommen.
Der Pritzker-Preis wird seit 1979 verliehen. Die Pritzker-Stiftung wurde von dem Chicagoer Unternehmer Jay A. Pritzker und seiner Frau Cindy gegründet, zu deren Firmenimperium auch die Hyatt-Hotels gehören.
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