Die schönsten Designklassiker

Die schönsten Designklassiker
Möbelklassiker passen in jede Wohnung. IMMO verrät wo man sie findet, und wie man sich damit einrichtet.

60, 70 oder 80 Jahre alt, tausendmal kopiert und immer noch begehrt: Designklassiker sind die Stars eines jeden Interieurs. Ob Lampe, Sessel oder Tisch: Ihre Schöpfer – bekannte Designer, Künstler oder Architekten wie Marcel Breuer, Verner Panton, Mies van der Rohe und Arne Jacobsen – haben zeitlos schöne Legenden geschaffen.

Was die Entwürfe auszeichnet? Sie bestehen aus hochwertigen Materialien, sind perfekt konstruiert und folgen hohen gestalterischen Ansprüchen.

Zum Zeitpunkt ihrer Entstehung waren sie ein Symbol für Aufbruch und Moderne. Und bis heute werten sie unsere Einrichtung mit ihrer Geschichte auf.

Originalgetreu werden die Möbel von großen Herstellern wie Vitra, Thonet oder Knoll produziert – oft nur in kleinen Serien und in aufwendiger Handarbeit. Deshalb haben Möbelklassiker auch ihren Preis. Wer jedoch mit dem ein oder anderen Kratzer leben kann, kann ein Original auch auf dem Flohmarkt finden – mit viel Glück.

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Marcel Breuer entdeckte die Vorteile von Metallrohren – angeblich als er auf seinem Fahrrad saß und den Lenker betrachtete.
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Hocker "B9 war einer von Breuers ersten Entwürfen aus Metall. In unterschiedlichen Höhen dient er auch als Beistelltisch.
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Den Schreibtisch "S 285" gibt es in verschiedenen Ausführungen: In schwarz mit Schubladen ...
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... oder in weiß mit Ablagefächern. 
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Freischwinger "B32": Ein einziges Metallrohr bildet Beine, Sitz und Lehne des Stuhls. Entworfen wurde er 1928, bis heute wird er von Thonet produziert.
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Dem Designer Verner Panton (1926 – 1998) wurde von der dänischen Königin ein Ritterkreuz für sein Lebenswerk verliehen.
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Sein berühmtester Entwurf ist der "Panton Chair": Dank Form und Material hat er hohen Sitzkomfort.
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Neuauflagen sind bei Vitra erhältlich.
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Erinnert an die Form einer Eistüte: Der "Panton Cone Chair" in blau...
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... und rot.
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Alvar Aalto, Finnlands berühmtester Designer und Architekt: Sein Wohnhaus in Helsinki hat er selbst entworfen.
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Armsessel "Paimio" besteht aus gebogenem Schichtholz und wurde im Jahr 1931 für ein Sanatorium entworfen.
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Praktisch und Stylisch: Der Trolley-Tee-Tisch mit Keramik Rädern. Aalto-Entwürfe werden bis heute von Artek produziert. 
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Pendelleuchte "A331" aus dem Jahr 1953 besteht aus verschiedenen Ringen und sorgt für sanftes Licht.
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Die Aalto-Vase hat Kultstatus: Erhältlich ist sie in verschiedenen Größen und Farben.
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Der Gestalter George Nelson holte unter anderem Ray & Charles Eames zum US-Amerikanischen Möbelhersteller Herman Miller.
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Seine Uhren sind eine erfrischende Alternative zu üblichen Zeitmessern: Tischuhr „Cone Clock“ ist ein Entwurf aus den späten 1940er-Jahren.
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Tierische Wanduhr - passt nicht nur in Kinderzimmer.
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Das "Marshmallow Sofa" erinnert an überdimensionale Smarties.
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Nelsons Uhrenkollektion (im Bild: "Eye Clock") wird heute von Vitra in einer Neuauflage produziert.
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Entstanden sind sie in den 1950er-Jahren: Wanduhr "Sunburst Clock" verkörpert das Lebensgefühl der Fifties.
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Das US-Amerikanische Designer-Ehepaar Charles & Ray Eames startete seine Karriere in den 1940er-Jahren - und zwar mit der Herstellung von Beinschienen aus gebogenem Holz. Nach Kriegsende widmeten sie sich der Möbelproduktion.
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1949 entwickelten sie die "Eames Storage Units": ein neuartiges System von freistehenden, multifunktional nutzbaren Regalen, die in industrieller Serienproduktion gefertigt wurden.
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Die Garderobe "Hang it all" haben sie 1953 für ihre Kinder entworfen, aus den Resten der Drahtstuhlserie "Wire Chair".
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Der "Lounge Chair" (LCW) aus gebogenem Schichtholz ist die Weiterentwicklung der Beinschienen. In den USA wird er vom Hersteller Herman Miller, in Europa von Vitra, produziert.
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Der Architekt und Gestalter Ludwig Mies van der Rohe (1886– 1969) entwarf Gebäude und Sitzmöbel.
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Den Sessel "MR 90" – oder "Barcelona-Chair" – hat er im Jahr 1929 für die Villa Tugendhat in Brünn entworfen.
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Die Unterkonstruktion besteht aus geschwungenen Metallbändern. Neueditionen sind bei Knoll erhältlich.
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Mies van der Rohe gilt auch als Erfinder des Stahlrohr-Freischwingers "MR 20".
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Isamu Noguchi (1904–1988) ließ sich auf einer Reise von den Lampions japanischer Fischerboote inspirieren.
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Er ist der Schöpfer der "Akari"-Leuchten (Im Bild: Tischleuchte "Akari 3 AD") aus Papier, das aus dem Maulbeerbaum gewonnen wird. Alle Modelle sind bei Vitra erhältlich.
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Hängeleuchte „Akari 70 EN“ wurde zigfach kopiert. Es gibt über 100 Entwürfe. Sie sind federleicht und werden aus Minogami-Papier gefertigt.
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Zu Noguchis Entwürfen zählen nicht nur Lampen, sondern auch Möbel: Etwa der "Coffee Table" aus dem Jahr 1944. 
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Die dänische Design-Ikone Arne Jacobsen wollte eigentlich Maler werden – und wurde Architekt. Berühmt wurden seine Möbel
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Sein bekanntestes Möbel ist der "Egg-Chair", der im Kern aus Styropor besteht. Neuauflagen werden von der dänischen Firma Fritz Hansen produziert.
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Der Preis (ab zirka € 5000,–) variiert nach Art des Bezuges, der aufgrund der Rundungen in aufwendiger Handarbeit gespannt werden muss.
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Gebrauchte Modelle sind rar und müssen meist
aufwendig restauriert werden.
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Neben weiteren Stühlen wie "Swan" oder "Ant" stammt auch diese Lampe von Jacobsen, die er für das dänischen Label Louis Poulsen entworfen hat und in verschiendenen Ausführungen erhältlich ist.

Marcel Breuer

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Freischwinger "B32": Ein einziges Metallrohr bildet Beine, Sitz und Lehne des Stuhls. Entworfen wurde er 1928, bis heute wird er von Thonet produziert.

Der deutsch-amerikanische Architekt und Designer Marcel Breuer (1902 – 1981) kam 1920 an das Bauhaus, eine der renommiertesten Kunstschulen der damaligen Zeit. Er absolvierte eine Tischlerlehre und stellte einfache, eckige Sitzmöbel her. Als er 1925 das Stahlrohr als neues Material zur Möbelproduktion entdeckte, entstand der Stuhl "Wassily" aus verschraubten und gebogenen Rohren und einer Sitzfläche aus grauem Stoff. Von Breuer stammt auch die Idee zum ersten Freischwinger, ein hinterbeinloser Stuhl aus einem federndem Stahlrohrgestell. Er erzählte dem nieder­ländischen Designer Mart Stam davon, der 1927 eine erste Serie entwarf. Ein Jahr später entwickelte auch sein Kollege Mies van der Rohe eine eigene Version. Schließlich fand Marcel Breuer eine Lösung, die dem Stuhl ohne Verstärkungen Stabilität verlieh, indem er den Durchmesser der Rohre vergrößerte.

Verner Panton

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Neuauflagen sind bei Vitra erhältlich.

Der seit Anfang der 1960er-Jahre in der Schweiz lebende Däne wurde bekannt als innovativer und experimentierfreudiger Entwerfer. Als Schüler von Arne Jacobsen entwickelte er Möbel, Leuchten und Textilien mit einer Vorliebe für starke geometrische Muster, Farben und psychedelische Grafiken. Seine Sitzmöbel bestehen aus biegsamem Kunststoff. Damit schuf Verner Panton eine völlig neue Möglichkeit, Möbel wie eine Skulptur zu konstruieren, die der Körperform gerecht sind. 1960 ist der "Panton Chair", der erste Kunststoff-Freischwinger, entstanden. Gemeinsam mit Vitra entwickelte er ihn zur Serienreife. Es dauerte etliche Jahre, bis das geschwungene Möbelstück wirklich bruchfest und aus durchgefärbtem, strapazierfähigem Kunststoff produziert werden konnte. Dafür wurde der Sessel weltweit mit Designpreisen ausgezeichnet.

Alvar Aalto

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Die Aalto-Vase hat Kultstatus: Erhältlich ist sie in verschiedenen Größen und Farben.

Sei es die Aalto Vase oder der Paimio-Stuhl aus dem Jahr 1931: Runde Formen finden sich in vielen Entwürfen des Finnen wieder. Zu Beginn seiner Karriere experimentierte er mit Metallrohren, doch das kühle Material passte nicht in sein Verständnis von Architektur. Gemäß der finnischen Handwerkstradition produzierte er fortan Möbel aus gebogenem Sperrholz. Seine Entwürfe sind Sinnbild für Leichtigkeit, Funktionalität und Anmut. Produziert und vertrieben werden sie von Artek – ein Unternehmen, das Alvar gemeinsam mit seiner Frau Aino Aalto, Maire Gullichsen und Nils-Gustav Hahl 1935 gründete. Die Geschäftsidee war, Möbel zu verkaufen und mithilfe von Ausstellungen für moderne Wohn-Kultur zu werben. Heute besteht die Artek-Produktpalette aus Aaltos Mobiliar und Beleuchtungen; aber auch aus Kollektionen prominenter internationaler Architekten wie Shigeru Ban oder Harri Koskinen.

George Nelson

Die schönsten Designklassiker

Tierische Wanduhr - passt nicht nur in Kinderzimmer.

 

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