Gipfeltreffen
Wenn am 12. Juni in São Paulo der Anpfiff ertönt, blickt die ganze Welt nach Brasilien: Das Land ist kommendes Jahr bereits zum zweiten Mal Gastgeber der FIFA Fußballweltmeisterschaft.Das Architekturzentrum Wien (Az W) lenkt den Blick schon jetzt nach Südamerika. In einer neuen Ausstellung stellt es zehn brasilianische Einfamilienhäuser der Moderne, aus der Zeit von 1930 bis 1960, zehn zeitgenössischen Entwürfen junger Architekten vergleichend gegenüber.
Zudem gestaltete er an der Seite von Le Corbusier, einem der einflussreichsten Baukünstler des 20. Jahrhunderts, die UN-Zentrale in New York mit oder baute in Deutschland ein Wohnhaus für das Hansaviertel in Berlin.
Seinen Markenzeichen – kurvenreiche Betonformationen, großzügige Räume und weite Flächen, blieb er dabei stets treu.
Abgebildet wurden die Häuser übrigens von Brasiliens bedeutendstem Architekturfotografen, Leonardo Finotti. Seine Aufnahmen verbildlichen die Gemeinsamkeiten und Gegensätze der jeweiligen Zeit. Und sie stimmen auf das kommende Fußball-Spektakel ein – auch wenn sich Österreich dafür nicht qualifiziert hat.
Zum Thema „What’s up? Junge Architektur aus Brasilien und Österreich“ lädt das Az W am Mittwoch, 20. November 2013 um 19 Uhr zu Werkvorträgen und einem Podiumsgespräch. Vier internationale und österreichische Planer (u. a. Christoph und Verena Mörkl vom heimischen Büro Superblock oder Carla Juaçaba aus Rio de Janeiro) kommen im Az W Podium zusammen und werden ihre Arbeiten vorstellen. In der anschließenden Gesprächsrunde diskutieren sie unterschiedliche städtebauliche und architektonische Aufgabenstellungen. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache und bei freiem Eintritt statt. Ebenfalls kostenlos kann „10+10. Brasilianische Häuser der Moderne und der Gegenwart“ bis 25. November täglich von 10–19 Uhr (Architekturzentrum Wien, Halle F3, Museumsplatz 1, 1070 Wien) besucht werden. www.azw.at
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