Zika-Virus: WHO empfiehlt Kondome

Kulturzellen des Unternehmens Euroimmun aus Lübeck, die mit dem Zika-Virus infiziert wurden
Aktualisierte Informationen für Reisende.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat ihre Empfehlungen für Reisen in Länder mit fortgesetzten Zika-Virusinfektionen aktualisiert.

- Weiterhin empfiehlt sie keine generellen Reise- oder Handelsbeschränkungen.

- Aufgrund neuer Daten über einen möglichen Zusammenhang zwischen Mikrozephalie (zu kleiner Kopf von Neugeborenen) und einer Zika-Virusinfektion rät die WHO schwangeren Frauen, Reisen in betroffene Gebiete wenn möglich aufzuschieben:

- "Schwangere Frauen sollten derartige Reisepläne unbedingt mit ihrem Arzt besprechen und sich überlegen, Reisen in Gebiete mit Zika-Infektionen zu verschieben."

- DIe WHO betont, dass das Virus durch Moskitos übertragen wird und nicht durch Kontakt zu Mensch-zu-Mensch. Einzige Ausnahme sind zwei bestätigte Fälle durch sexuelle Übertragung und die theoretische Möglichkeit einer Übertragung durch Blutkonserven.

- Solange aber nicht mehr Wissen über das Risiko von sexuellen Übertragungen vorhanden ist, sollten alle Reiserückkehrer aus Zika-Gebieten - ganz besonders natürlich schwangere Frauen und ihre Partner - für eine gewisse Zeit Safer Sex mit Kondomen praktizieren.

Vorbeugung mit Insektenschutz

Konkretisiert hat die WHO auch Ihre Empfehlungen zum Thema Insektenschutz:

Sie sollten den Wirkstoff DEET enthalten und auf die Haut oder die Kleidung aufgebracht werden.

Bevorzugt helle Kleidung sollte so viele Teile des Körpers bedecken wie nur möglich.

Physikalische Barrieren wie Insektenschutzgitter sollten verwendet werden.

Wenn möglich sollte man auch unter Moskitonetzen schlafen - besonders untertags, wenn die Überträgermücken am aktivsten sind.

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