Wo an einem Feiertag 300 Menschen anrufen

Ot Hotline oder App: Viele Anfragen an Apotheker in den Weihnachtstagen
Neben einer Hotline gibt auch eine erweiterte App Auskunft über diensthabende Apotheken.

Es ist eine der am meisten beanspruchten Telefonnummern über die Feiertage: Der "Apothekenruf 1455", der Auskunft gibt, welche Apotheken in der persönlichen Wohnumgebung Dienst haben. Er ist rund um die Uhr zum Ortstarif erreichbar. Im November zum Beispiel gab es auf der Telefonnummer 4500 Anrufe, "die meisten an einem Feiertag oder Wochenende", sagt Gudrun Kreuter von der Apothekerkammer zum KURIER. So waren es am Wochenende 7./8. November 550 Anrufe, am Wochenende 14./15. November sogar 600 Anrufe.

Die Anrufer kommen zunächst in ein Callcenter. "90 Prozentwollen wissen, wo in ihrem Umfeld die nächste Apotheke geöffnet hat." Doch einer von zehn Anrufern hat auch Fragen zur richtigen Anwendung eines Medikamentes, zur Dosierung, zu Kombinationen, etc. "In solchen Fällen kann das Callcenter an den nächsten diensthabenden Apotheker im Umfeld des Anrufers weiterverbinden - auch in der Nacht."

Wo an einem Feiertag 300 Menschen anrufen
Die Nachtdienstglocke läutet über die Feiertage in vielen Apotheken bis zu 50 Mal pro Nacht. „In dringenden Fällen werden auch Medikamente von der Apotheke bis ans Krankenbett zugestellt“, sagt Max Wellan, Präsident der Österreichischen Apothekerkammer. Jährlich gibt es österreichweit rund 105.000 Nachtdienste.

Auskünfte über die Bereitschaftsdienste der Apotheken gibt es auch unter www.apothekerkammer.at, auf der ORF-Teletextseite 648 und über die kostenlose Apo-App, die jetzt um neue Services erweitert wurde.

Wo an einem Feiertag 300 Menschen anrufen
Apo-App

Nach Entfernung gereiht

Die Apo-App reiht die Apotheken nach Entfernung und versieht sie mit Adresse und Öffnungszeiten. Im Bereich "Medikamenten-Info" gibt es Angaben zu rund 70.000 Präparaten. Videos informieren über die richtige Anwendung der Arzneimittel. Erweitert wurde auch der Bereich der Warnhinweise bei den einzelnen Arzneimitteln. Neben den bisherigen Warnhinweisen, wie beispielsweise "Warnung bei Schwangerschaft" oder "Vorsicht Diabetiker", sind nun auch Hinweise zur richtigen Einnahme, zum Geschmack und zum Aussehen der Produkte enthalten.

Wo an einem Feiertag 300 Menschen anrufen
Apo-App

Kommentare