Zum 1000. Todestag von Leif Eriksson: Der erste Amerikaner

Leif Eriksson und sein Knorr (sein Schiff)
Woher der Wikinger Leif Eriksson kam, und warum ausgerechnet er lange vor Kolumbus Amerika entdeckte.

Neufundland 1960: Schon ewig ließ dem norwegischen Ehepaar Helge und Anne Stine Ingstad ein Gedanke keine Ruhe – wo lagen Helluland, Markland und Vinland, jene mythischen Orte, die die beiden Sagas aus dem 14. Jahrhundert erwähnen und die über die Entdeckungsreisen der Wikinger nach Amerika berichten. Jahrelang suchten sie die Ostküste Amerikas ab, verglichen die Landschaft mit den Beschreibungen in den Sagas. Bis ihnen ein Fischer aus Neufundland von überwachsenen Mauerresten nahe seinem Dorf L’Anse aux Meadows berichtete. Neun Jahre und knapp zehn ausgegrabene Gebäude später stand fest: Die Reste stammen von Skandinaviern der Wikingerzeit. Fast 500 Jahre vor Kolumbus hatten sich also tatsächlich wagemutige Grönländer aufgemacht, um neue Siedlungsräume im Westen des Atlantiks zu suchen.

Glaubt man den Sagas, wurden diese Siedler von Leif Eriksson angeführt. Wobei: „Die beiden Sagas sind historische Romane und erzählen uns unterschiedliche Geschichten“, sagt der österreichische Wikinger-Fachmann Rudolf Simek von der Uni Bonn. Kein gesichertes Wissen also.

In dieser Geschichte erfahren Sie:

  • Wer Bjarni Herjólfson war und was er mit der Entdeckung Amerikas zu tun hatte.
  • Wie lange es dauerte, bis Leif Eriksson das unbekannte Land erreichte
  • Und was der harte wissenschaftliche Kern der Vinland-Geschichte ist.

 

 

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