Traumberuf Sekretärin: Warum er Frauen half, sich zu befreien

Traumberuf Sekretärin: Warum er Frauen half, sich zu befreien
Neue Chancen, mehr Eigenständigkeit und heimliche Affären: Was die Tagebücher ehemaliger Sekretärinnen über die 50er-Jahre verraten.

Karrieren in den "Vorzimmern der Macht": Davon träumten viele Frauen in den Jahren des Wirtschaftswunders und ergriffen den Beruf der Sekretärin. Was dahinter steckte, wie es diesen Frauen wirklich erging und was sie in ihrem Alltag erlebten, erzählt die deutsche Kulturwissenschafterin Annegret Braun im Buch "Die Sekretärin". Im Interview mit dem KURIER skizziert sie ein Bild zwischen Befreiung, Klischees und Liebe im Büro.

KURIER: Weshalb haben Sie sich ausgerechnet mit diesem Berufsbild beschäftigt? 

Annegret Braun:  Ich schreibe vor allem Bücher über Frauengeschichte und habe im Deutschen Tagebucharchiv geforscht, dort wurde mir das Tagebuch einer Zugsekretärin, empfohlen. Das fand ich spannend, weil ich noch nichts über diesen Beruf gehört hatte und es auch keine Literatur darüber gibt. Diese Frau hatte aber auch als Sekretärin in einem normalen Büro gearbeitet.

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