Was fossile Schnecken über das Ur-Meer der Wiener erzählen

Eine Illustration zeigt das Ur-Meer, in dem Haie auf der Jagd sind.
Forscher untersuchten fossile Gehäuse aus der Paratethys. Vor 15 Millionen Jahren gab es hier eine unerwartete Artenvielfalt.

An den Küsten hielten sich Säbelzahnkatzen, Dreizehenpferde und Hirschferkel über Wasser. Im Meer schwammen Zwergwale neben Delfinen, Haie tauchten auf und wieder ab, auch Papageien- und Kugelfische tummelten sich in der Paratethys, die sich vor 15 Millionen Jahren von den östlichen Alpen bis in den heutigen Kaukasus erstreckte; Teile Österreichs landunter.

Doch Mathias Harzhauser interessierte sich mehr für die fossilen Schnecken. Zwanzig Jahre lang nahm der Direktor der Geologisch-Paläontologischen Abteilung des Naturhistorischen Museums Wien immer wieder Gehäuse unter die Lupe, vermaß die Zeitzeugen teils Millimeter für Millimeter, bewertet die Fundstücke aus den bis zu 170 Jahren alten Sammlungen neu, reiste zum Abgleich und Austausch nach Paris, Rom und Turin und zog schließlich mit Kollegen Schlüsse:

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