Naturschutz in den March-Auen: Wo Pferde die Landschaft pflegen

Naturschutz in den March-Auen: Wo Pferde die Landschaft pflegen
Am Grenzfluss zur Slowakei ermöglichten Bagger und Huftiere die Rückkehr gefährdeter Arten.

Gut getarnt im dichten Winterfell stehen die „kleinen Pferdchen“ friedlich im kahlen Gestrüpp. Der Tag ist ebenso Grau in Grau. Auch die Pappeln und Ulmen, die auf der struppigen Ebene kleine Baum-Inseln bilden, haben ihre Blätter verloren. Die mächtigen Storchennester sind verlassen, Europas größte Kolonie ist schon im August nach Afrika aufgebrochen. Hin und wieder rufen Reiher, Grünspecht oder Eisvogel in die Stille. Die unzähligen Insekten, die es im Frühling und Sommer brummen lassen, haben sich längst in ihre Winterquartiere verkrochen: Herbstzeit im Naturschutzgebiet Untere Marchauen.

Life+ Projekt um 3,5 Millionen Euro

Eine Autostunde östlich von Wien wurde in den vergangenen acht Jahren ein Paradies wiederbelebt, das hunderten Tier- und Pflanzenarten – darunter gefährdete wie Schwarzmilan, Urzeitkrebs und Hügelnelke – ein neues Zuhause nach altem Vorbild gibt.

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