Forscher fanden Mikroplastik in der Todeszone des Mount Everest
Selbst in der Todeszone des Mount Everest, in etwa 8.440 Metern Höhe, findet sich Mikroplastik. Es stammt vermutlich von der Kleidung von Bergsteigern und ihrer Ausrüstung, berichten Forscher im Wissenschaftsmagazin One Earth.
Sie hatten bei Expeditionen im Frühjahr 2019 Schnee- und Wasserproben vom höchsten Berges der Erde untersucht. Bei einem Großteil der gefundenen Mikroplastik-Teilchen handelte es sich demnach um weniger als fünf Millimeter kleine Partikel aus Polyester-Fasern.
Eisverlust zunehmend beschleunigt
Ein weiteres Forscherteam stellte bei der Auswertung von Satellitenbildern fest, dass die Gletscher seit den 1960er-Jahren um mehr als Hundert Meter geschrumpft sind und der Verlust der Eismasse sich zunehmend beschleunigt hat. In den nächsten Jahrzehnten werde sich der Schmelzprozess infolge des Klimawandels wahrscheinlich weiter beschleunigen, schreiben die Wissenschafter.
Auf dem Mount Everest ist für Bergsteiger besonders die geringere Sauerstoffverfügbarkeit gefährlich. Ein drittes Forscherteam fand nun, dass es seit Anfang des 20. Jahrhunderts einfacher geworden ist, den Mount Everest ohne Sauerstoffflaschen zu besteigen. Denn steigende Temperaturen hätten den Luftdruck auf der Spitze und damit die Sauerstoffverfügbarkeit erhöht.
Kommentare