100-Jahr-Jubiläum: Wie Kriegspropaganda Disney rettete

100-Jahr-Jubiläum: Wie Kriegspropaganda Disney rettete
Vor 100 Jahren unterschrieb Walt Disney seinen ersten Hollywood-Vertrag. Keine 20 Jahre später war er fast pleite. Anti-Nazi-Filme retteten ihn.

An der Schlafzimmer-Wand hängt eine Kuckucksuhr. Der Kuckuck trägt Seitenscheitel und Hitlerbart. Das Hakenkreuz ist omnipräsent, zum Frühstück liest Disneys berühmteste Ente „Mein Kampf“. Donald Duck in Nutzi-Land, ein knapp achtminütiger Anti-Nazi-Propaganda-Film, erhielt 1942 den Oscar und markiert den Beginn von Walt Disneys zweiter Karriere. Kriegspropaganda für die USA war das Gebot der Stunde. Bambi in der Freiwilligenarmee, Mickey an der Heimatfront und Donald gefangen im nächtlichen Nazi-Albtraum.

100-Jahr-Jubiläum: Wie Kriegspropaganda Disney rettete

Donald im Nutzi-Land

Heute sind Disneys Kriegspropaganda-Filme fast vergessen, alles wird von der harmlosen, generationen- und kulturübergreifenden Familienunterhaltung des Konzerns, der heuer sein 100-Jahr-Jubiläum feiert, übertüncht.

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