Wie Paare streiten, hat Einfluss auf ihre Gesundheit

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Wer seiner Wut freien Lauf lässt, entwickelt andere Wehwechen, als jene, die ihren Ärger unterdrücken.

Nicht nur worüber Paare streiten ist relevant, auch wie sie sich in die Haare kriegen, spielt eine Rolle. Das zeigt eine Studie der University of California, Berkeley und der Northwestern University, bei der Daten aus 20 Jahren verglichen wurden. Alle fünf Jahre filmten die Forscher 156 heterosexuelle Paare dabei, wie sie über Dinge aus ihrem Leben sprachen, die ihnen Freude und Probleme bereiten. Diese Interaktionen sowie ihre Körpersprache wurden dann von Verhaltensexperten dahingehend untersucht, ob die Personen wütend waren und dies dem Partner auch zeigten oder ob sie ihre Wut hinunterschluckten. Ebenfalls alle fünf Jahre wurden die Paare einem Gesundheitscheck unterzogen.

Das Ergebnis: Diejenigen, die ihre Wut zeigten, indem sie beispielsweise die Lippen zusammenpressten, ihre Stimme senkten oder ihre Augenbrauen zusammenzogen, entwickelten später im Leben eher Brustschmerzen und Blutdruckprobleme. Ärger über den Partner zu unterdrücken war ebenfalls problematisch. Jene, die emotional abschalteten, indem sie etwa Blickkontakt mieden oder ihre Gesichter angespannt waren, hatten ein höheres Risiko Rückenprobleme zu bekommen sowie steife Gelenke.

Die Ergebnisse gelten laut Studienautoren stärker für Männer als für Frauen. Die Ergebniss wurden im Fachjournal Emotion publiziert.

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