Wie Low-Carb am besten funktioniert

Wie Low-Carb am besten funktioniert
Egal welche Diät man macht - entscheidend ist, dass sie gut eingehalten wird.

Es gibt viele Diäten - aber welche ist die beste? Im Vergleich zwischen Low-Carb und Low-Fat-Philosophie sorgte erst kürzlich eine US-Studie für Aufsehen, die die kohlenhydratarme Ernährung klar im Vorteil sah - der KURIER berichtete. Die Studienteilnehmer, die ihren Brot-, Nudel- und Erdäpfel-Konsum eingeschränkt haben, verloren deutlich mehr Gewicht als jene, die ihre Fettaufnahme reduzierten. Außerdem waren ihre Blutwerte besser.

Eine aktuelle Studie, die im Journal of the American Medical Association veröffentlicht wurde, zeigt, dass Disziplin der wichtigste Faktor für erfolgreiches Abnehmen ist. Hierfür wurden die Daten von rund 7300 Übergewichtigen untersucht, die eine Diät gemacht haben. Nach zwölf Monaten zeigte sich, dass jene, die wenig Kohlenhydrate und wenig Fett zu sich genommen hatten, durschnittlich 7,3 Kilogramm abgenommen haben. Jene mit einer kohlenhydratarmen Ernährung waren nach sechs Monaten etwas mehr im Vorteil.

Den Forschern zufolge ist allen Diäten gemeinsam, die Kalorien auf etwa 1500 pro Tag zu reduzieren und auf Süßigkeiten zu verzichten. "Es geht um die Einhaltung der Diät. Wichtig ist, die individuell richtige Diät zu finden und nicht darum, dass eine besser ist als die anderen", sagt Susan Jebb, eine der Studienautoren von der Oxford University.

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Welcher Diät man auch folgt, die meisten lassen sich zwei grundlegenden Philosophien zuordnen: Low-Carb (eine kohlenhydratarme Diät) oder Low-Fat (eine fettarme Diät). Eine Studie an der Tulane University in New Orleans sieht einen Weg jetzt klar im Vorteil: Den Verzicht auf Kohlenhydrate - also auf Brot, Nudeln, Kartoffeln, Mais, Reis und Süßigkeiten.

Für die Studie wurden 148 Männer und Frauen mit starkem Übergewicht auf Diät gesetzt. Sie waren alle unter 50 Jahre alt und frei von Herz-Kreislauf-Problemen. Die Studienteilnehmer wurden in zwei Gruppen unterteilt: Die eine folgte einer Low-Carb-Diät und durfte nicht mehr als 40 Gramm Kohlenhydrate pro Tag zu sich nehmen. Die andere Gruppe reduzierte ihren täglichen Fettkonsum auf unter 30 Prozent der Nahrungsaufnahme. Bei beiden Diäten war die durchschnittliche Energieaufnahme mit rund 1400 Kilokalorien pro Tag ähnlich gering.

Ein Jahr später gab es ein klares Ergebnis: Die Low-Carb-Teilnehmer hatten deutlich mehr Gewicht und Fettmasse abgenommen. Auch ihre Risiken für Herz-Kreislaufprobleme waren niedriger als bei den Teilnehmern der Low-Fat-Gruppe. Die Forscher publizierten ihre Erkenntnisse in den Annals of Internal Medicine.

Die Resultate im Vergleich

Die Kohlenhydrat-Reduzierer hatten mit durchschnittlich 5,3 Kilogramm im Schnitt 3,5 Kilogramm mehr abgenommen als die Fett-Reduzierer - und das, obwohl sie die Diät weniger streng eingehalten hatten. Während sich die Low-Fat-Gruppe an die Vorgaben hielt, nahm die Low-Carb-Gruppe statt der angeordneten 40 Gramm durchschnittlich 90 Gramm Kohlenhydrate pro Tag zu sich. Zudem waren ihre Bluttfettwerte besser.

Die Ergebnisse sind zwar eindeutig, doch Kritiker monieren, dass die Teilnehmerzahl mit 150 Personen gering sei. Zudem sei es wichtig zwischen den verschiedenen Arten von Kohlenhydraten zu unterscheiden - so ist es etwa sinnvoll den Konsum von Brot und Nudeln zu reduzieren, doch auch Obst und Gemüse enthalten Kohlenhydrate und auf diese sollte nicht verzichtet werden.

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