Warum acht Portionen Obst und Gemüse glücklicher machen
Wer viel Obst und Gemüse isst, tut seiner Gesundheit Gutes und kann das Risiko für Krankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Probleme senken. Die pflanzliche Nahrungszufuhr zu steigern, hat aber auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden - und diese Effekte treten bereits viel früher ein, als die traditionellen Gesundheitsbenefits. Das fanden britische und australische Forscher heraus. Sie hatten erstmals psychologische Faktoren für Wohlbefinden in Zusammenhang mit Obst- und Gemüsekonsum untersucht.
Glücklicher in zwei Jahren
Für die Studie, die im Fachmagazin "American Journal of Public Health" veröffentlicht wurde, führten mehr als 12000 Teilnehmer mehrere Jahre lang Ernährungstagebücher. Besonders deutlich waren die Effekte bei jenen Teilnehmern, die anfangs kaum Obst- und Gemüse aßen und ihren Konsum auf bis zu acht Portionen täglich erhöhten: Sie fühlten sich wesentlich glücklicher. Ihre Lebenszufriedenheit stieg innerhalb von 24 Monaten so, als ob sie von Arbeitslosigkeit wieder in eine Erwerbstätigkeit zurückkehrten.
"Obst und Gemüse zu essen steigert offensichtlich Freude und Glückgsgefühl schneller als es die physische Gesundheit beeinflusst", sagt Andrew Oswald von der britischen University of Warwick, der die Daten mit Kollegen der australischen University of Queensland ausgewertet hatte. "Die schützenden Eigenschaften machen sich erst Jahrzehnte später bemerkbar. Dem Aspekt eines gesteigerten Wohlfühlfaktors sollte mehr Beachtung geschenkt werden."
Kommentare