Verkühlung: 8 Tipps, wie Sie sich nicht anstecken

Verkühlung: 8 Tipps, wie Sie sich nicht anstecken
So geben Sie Halsweh, Schnupfen und Husten keine Chance.

Durchschnittlich drei Jahre unseres Lebens sind wir erkältet – das sind etwa zwei- bis vier Erkältungen jedes Jahr. Warum gerade im Herbst und Winter Halsweh, Schnupfen und Husten zunehmen, ist nicht vollständig geklärt. Mangelnder Schutz vor der Kälte, ein geschwächtes Immunsystem, etwa durch Stress oder Schlafmangel, sowie selteneres Lüften sind mögliche Ursachen. Mit diesen acht Tipps geben Sie Erkältungen erst gar keine Chance:

1. Heiße Luft

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Inhalieren kann nicht nur helfen, Erkältungen zu bekämpfen, sondern auch sie vorzubeugen. Der heiße Wasserdampf stimuliert die feinen Härchen in der Nase – sie werden angeregt, Keime effizienter wieder hinauszubefördern. Außerdem werden durch das Einatmen des Dampfes die Atemwege befeuchtet. Besonders geeignet sind Thymian und Teebaumöl. In eine Schüssel mit heißem Wasser träufeln, Gesicht über die Schüssel beugen und ein Handtuch über den Kopf legen, damit der Dampf nicht entweicht. Für zehn bis 15 Minuten tief durch Mund und Nase einatmen.

2. Lieber aus- statt einatmen

Ist man in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Büro oder auf der Straße nahe an einer Person, die bereits hustet oder verschnupft ist, kann es helfen, langsam auszuatmen bis man sie passiert hat. Das kann verhindern, dass man Luft einatmet, in der sich Keime befinden.

3. Hände waschen

Wer viel unter Leuten ist bzw. Oberflächen angreift, die viele berühren, etwa Türschnallen, sollte sich die Hände waschen. Das gilt insbesondere bevor man sich ins Gesicht oder an den Mund greift. Richtiges Händewaschen dauert etwa 20 Sekunden, wobei man die Hände unter fließendem Wasser nass macht, sie dann einseift (idealerweise mit Flüssigseife) und solange reibt, bis es schäumt. Dabei Handrücken, zwischen den Fingern, unter den Fingernägeln und die Handgelenke reiben. Abschließend die Hände unter fließendem Wasser gut abspülen und mit einem sauberen Handtuch bzw. Papiertuch trocknen.

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4. Desinfektionsmittel

Nicht nur für Hygiene-Junkies, sondern auch all jene, die sich vor einer Verkühlung schützen wollen, empfiehlt sich neben Händewaschen Desinfektionsmittel. Vor allem Dinge, die von vielen Leuten angegriffen werden, etwa Türschnallen, Druckknöpfe in öffentlichen Verkehrsmitteln und Liften oder Handläufe, sind Keimschleudern. Rhinoviren, die Erkältungen auslösen, können auf solchen Oberflächen bis zu 48 Stunden überleben. Sich die Hände nach dem Angreifen zu desinfizieren reduziert die Wahrscheinlichkeit für eine Infektion. Wer kein Desinfektionsmittel bei der Hand hat, kann auch zu Wodka greifen.

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5. Pausen einlegen

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Besser kürzere, aber häufigere Pausen: Nach ein bis zwei Stunden Arbeit wären Pausen von fünf bis zehn Minuten ideal, so die Studienautoren. Mehr Pausen bringen weniger Müdigkeit und eine höhere Leistungsbereitschaft.

Ein wichtiger Faktor für den Schutz vor einer Ansteckung ist das eigene Immunsystem. Dieses kann durch Stress und Überlastung geschwächt werden. Regelmäßige Ruhepausen und Dinge, die dem Körper gut tun, wie eine Massage, helfen, das Immunsystem zu stärken. Wer sich im Lauf eines Tages gestresst fühlt, kann sich versuchen, kurz herauszunehmen und für fünf Minuten ruhig ein- und ausatmen, um zur Ruhe zu kommen.

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6. Handy als Virenverbreiter

Die Touchscreens auf Smartphones bieten Viren, die grippale Infekte auslösen, eine gute Oberfläche, um sich dort länger aufzuhalten – so lange, bis wir damit Telefonieren und sie in die Nähe des Gesichts kommen. Vor dem Benutzen des Smartphones sollte man sich daher entweder die Hände waschen bzw. desinfizieren oder eine Freisprecheinrichtung nutzen. Man kann auch das Telefon mit einem Desinfektionstuch regelmäßig reinigen.

7. Schwitzen

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Während eines Saunaganges steigt die Körpertemperatur im Inneren um ein bis zwei Grad an – an der Hautoberfläche steigt sie sogar um bis zu zehn Grad. Dieser Temperaturanstieg hat positive Auswirkungen auf das Immunsystem.

Regelmäßige Saunagänge wirken sich positiv auf das Immunsystem aus. Studien zeigen, wer sechs Monate lang einmal pro Woche sauniert, ist weniger anfällig für Erkältungen und schläft auch besser. Saunieren gilt als gute Vorbeugung grippaler Infekte. Ist man allerdings schon verkühlt, ist die Sauna nicht empfehlenswert. Wer bereits an Fieber oder unter erhöhter Temperatur leidet, kann mit einem Saunagang die körpereigene Temperaturregelung aus dem Gleichgewicht bringen. Die Erkältung „wegschwitzen“ gilt zwar als Hausmittel, allerdings kann die Erkältung nach dem Schwitzgang auch verstärkt ausbrechen. Außerdem ist die Hitze für einen angeschlagenen Körper zusätzlich belastend.

Mehr dazu: Schwitzen für das Immunsystem

8. Ausreichend trinken

Flüssigkeit hält die Schleimhäute feucht und spült etwaige Erreger in den Magen. Dort werden sie von der Magensäure abgewehrt. Nicht erst bei einer Erkältung, sondern auch zur Prävention eignen sich Tees.

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