US-Bürger sind so dick wie noch nie

Die US-Amerikaner legen immer mehr an Gewicht zu
Das durchschnittliche Gewicht stieg um rund sieben Kilogramm an.

Die US-Bürger sind in den vergangenen 20 Jahren stark gewachsen – aber nur in die Breite: Laut einer neuen Studie wiegen US-Männer heute durchschnittlich 88,8 Kilogramm, um 6,8 Kilogramm mehr als vor zwei Jahrzehnten. Bei Frauen beträgt das Durchschnittsgewicht heute 76,4 Kilogramm – ein plus von 7,3 kg in den vergangenen 20 Jahren. Damit sind die US-Bürger heute so dick und schwer wie noch nie – und das bei annähernd gleicher Körpergröße wie vor 20 Jahren.

Bei den Männern gab es die stärksten Gewichtszuwächse in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen (mit einer durchschnittlichen Gewichtszunahme von 7,7 kg). Bei den Frauen war der Anstieg in der Gruppe der 20- bis 29-Jährigen am stärksten (plus 9,4 kg).

Verzögerte Entwicklung in Europa

In Europa scheint diese Entwicklung etwas zeitversetzt einzutreten. So zeigte der Ernährungsbericht 2012 bei den Erwachsenen keinen eindeutigen Trend eines Anstiegs des Prozentsatzes der Übergewichtigen. 40 Prozent der Erwachsenen sind übergewichtig, zwölf Prozent davon sogar stark (adipös), nach einer anderen Studie sind Letzteres sogar bereits an die 17 Prozent. Allerdings: Bis 2030 könnte laut einer internationalen Untersuchung in fast allen Ländern Europas – auch in Österreich – der Anteil der Menschen mit Adipositas deutlich ansteigen ansteigen. Für Österreich wurde ein Anteil adipöser Menschen von bis zu 33 Prozent prognostiziert – ein extrem hoher Wert, der sehr umstritten ist. Bei den Kindern und Jugendlichen bis 14 Jahre war auch schon von 2008 auf 2012 ein Anstieg des Prozentsatzes der Übergewichtigen zu bemerken: Von rund 10 auf 15 Prozent.

Kommentare