Warm anziehen: Erkältungsviren bevorzugen kalte Nasen

Warm anziehen: Erkältungsviren bevorzugen kalte Nasen
Auch Rhinoviren haben Vorlieben. So gibt man ihnen keine Chance.

Jene Viren, die jetzt für rinnende Nasen und lästige Erkältungssymptome sorgen, fühlen sich in einem kalten Nasenmilieu viel wohler. Sie vermehren sich dort leichter als in einem wohltemperierten Riechorgan. Das fanden US-Forscher der Yale University heraus.

Schon seit Jahrzehnten ist bekannt, dass sich Erkältungsviren besonders gut in der Nasenschleimhaut vermehren. Für ihre Studie, die im Fachmagazin Proceedings of the National Academy of Sciences veröffentlicht wurde, entnahmen die Forscher um die Immunologin Aikiko Iwasaki Labormäusen Zellen mit Rhinoviren und setzten diese verschiedenen Temperaturen aus. Sie stellten fest, dass bei tieferen Temperaturen die körpereigene Immunantwort geringer ausfiel als bei 36,5 C, der idealen Körpertemperatur des Menschen.

Nur wenige werden zur Vermeidung kalter Nasen in tropische Gefilde übersiedeln können. Doch mit einfachen Maßnahmen bietet man den lästigen Erkältungsviren weniger Gelegenheiten.

Warme Kleidung

Klingt banal, ist aber wirkungsvoll. Bei Kälte konzentriert sich der Körper, seine Kerntemperatur zu halten. Daher beginnt man zuerst an Händen und Füßen zu frieren. Dadurch verengen sich auch die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut. Die Durchblutung lässt nach, Krankheitserreger nisten sich leichter ein.

Nase reiben

Das gegengleiche Reiben der Nasenflügel mit den Zeigefingern aktiviert laut der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)hier sitzende Energiepunkte und aktiviert die Abwehrkräfte.

Fußbad

Sind die Füße warm, wärmt das auch die Nase. Salbeiblätter verstärken den Effekt.

Ernährung

Durch heiße Getränke, etwa Ingwer-Tee, dehnen sich die Blutgefäße wieder aus und der ganze Körper wärmt sich auf. So kann er optimal gegen Krankheitserreger ankämpfen. Hühnersuppe oder Milch mit Honig wirken ebenso.

Sport

Regelmäßige sportliche Betätigung fördert die Durchblutung im ganzen Körper. Der so aufgenommene Sauerstoff lässt die Immunabwehr auf Hochtouren arbeiten.

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