1,7 Meter langer Bandwurm durch Sushi

Roher Fisch verdirbt rasch und muss gekühlt gelagert werden.
Ein junger Amerikaner zog sich durch häufigen Verzehr von rohem Fisch einen schmerzhaften Parasiten zu.

Die Leibspeise eines 30-jährigen Kaliforniers wurde ihm zu Verhängnis: Er aß fast täglich Sushi, vor allem Sashimi, rohen Lachs, der in Scheiben geschnitten wird. Als er plötzlich Durchfall und starke Magenkrämpfe hatte, lag die Vermutung nahe, dass eine Portion Sushi verdorben gewesen sein könnte. Es war allerdings keine Lebensmittelvergiftung, die zu den Symptomen des jungen Mannes führte.

Als er auf der Toilette saß, spürte er etwas Ungewöhnliches. Er zog einen insgesamt 1,7 Meter langen Bandwurm aus seinem Darm. Dieser war lebendig und bewegte sich. Das geht aus dem Bericht des Notfallmediziners Kenny Banh hervor, der den Mann im UCSF Fresno’s Community Regional Medical Center behandelte. Dorthin war der 30-Jährige mitsamt dem Bandwurm gekommen, um sich gegen den Parasitenbefall behandeln zu lassen. Die behandelnden Ärzte gehen davon aus, dass der Parasit über das häufig verzehrte Sushi in den Patienten gelangte.

Erhitzen oder tieffrieren

Roher Fisch aber auch andere Meerestiere können mit Parasiten und Larven von Würmern befallen sein. Werden diese nicht ausreichend erhitzt oder wie bei Sushi roh verzehrt, gelangen sie lebensfähig in den Körper. Auch kalte Temperaturen von minus 20 Grad Celsius lassen die Tierchen absterben. Aus diesem Grund wird Sushi in der Regel tiefgefroren bevor es zum Verzehr gelangt. Nicht immer wird dies allerdings ausreichend getan.

Für den Amerikaner ging der Befall mit den Bandwürmern glimpflich aus – nach erfolgreicher Behandlung besserten sich seine Symptome.

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