Smartphones machen Jugendliche zu Bewegungsmuffeln

Das ist halt viel lustiger als Bewegung.
Neue Umfrage: Mehrheit der Österreicher nimmt Eltern für Verbesserungen in die Pflicht - hohe Zustimmung auch für „tägliche Turnstunde“

Knapp die Hälfte der Österreicher - konkret 45 Prozent - ist der Meinung, dass sich Kinder und Jugendliche zu wenig bewegen. Als Grund wird vor allem die Beschäftigung mit digitalen Medien wie Computer, Smartphone oder Fernsehen vermutet. Dies ist das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts IMAS.

45 Prozent gaben an, dass Jugendliche heutzutage nicht sportlich genug seien. Ihnen stehen 28 Prozent gegenüber, die das Gefühl haben, dass die Kinder und Jugendlichen „ausreichend“ Bewegung und Sport machen würden.

Zu wenig Initiative der Eltern

Gründe für zu wenig Bewegung sahen die Befragten vor allem in Ablenkungen wie Computer, Handy und Fernsehen. Selten genannt wurden Gewichtsprobleme oder ein Überangebot ein Freizeitaktivitäten. Im Mittelfeld der Gründe, die Kinder und Jugendliche von Sport abhalten, landeten Faulheit sowie zu wenig Initiative für eine aktive Freizeitgestaltung vonseiten der Eltern.

Außerdem wurde in der Umfrage abgefragt, wodurch die Begeisterung für Bewegung unter den Kindern und Jugendlichen gefördert werden könnte. Hierbei wurden von 61 Prozent der Interviewten die Eltern „voll und ganz“ in die Pflicht genommen: Sie sollten selbst Sport treiben und dadurch als Vorbild dienen. Viel Zustimmung fanden auch eine Ausweitung des Schulsports, die 54 Prozent befürworteten, sowie die Einführung der täglichen Turnstunde an den Schulen, die bei 51 Prozent Zustimmung fand. Das Institut befragte im August und September des vergangenen Jahres 1.031 Personen ab 16 Jahren.

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