"Skifahren ist sicherer geworden"

Zudem scheint auch in der kalten Jahreszeit die Sonne: Daher sollte vor allem bei einem Aufenthalt im Schnee bzw. in den Bergen nicht auf  Sonnenschutz vergessen werden – am besten mit einem Lichtschutzfaktor zwischen 30 und 50. 
Jeder zweite tödliche Unfall geht auf plötzliches Herzversagen zurück.

Seit Beginn der Skisaison reißen auch heuer wieder die Schreckensmeldungen von der Piste nicht ab. Schwere Unfälle gab es zuletzt auf dem Stuhleck und Präbichl. Alleine auf Salzburgs Pisten gab es innerhalb kurzer Zeit vier Tote und viele Schwerverletzte. Dennoch ist laut Österreichischem Skiverband (ÖSV) das Risiko auf der Piste gesunken: „Skifahren ist wesentlich sicherer geworden“, sagt Vizepräsident Franz Patscheider.

Das bestätigt die aktuelle Skisturz-Studie des ÖSV, die vom Institut für Sportwissenschaft der Universität Innsbruck durchgeführt wurde. Demnach hat die Sturzhäufigkeit bei Skifahrern um fast die Hälfte abgenommen. Bei den Snowboardern gingen Stürze um ein Drittel zurück. Studienleiter Univ.-Prof. Martin Burtscher: „Jüngere stürzen häufiger und verletzen sich seltener. Umgekehrt stürzen ältere Skifahrer seltener, verletzen sich dabei aber öfter.“ Er empfiehlt, bei Müdigkeitserscheinungen eine Pause. Weiteres Ergebnis der Studie: „Der Helm ist salonfähig geworden.“ Frauen tragen etwas häufiger Helme als Männer. Das sollte helfen, die Verletzungsgefahr bei Kollisionen zu verringern – diese machen knapp 10 Prozent aller Unfälle aus. Positiv ist die Entwicklung des Promille-Faktors auf der Piste: „Vor 10 Jahren hatte Alkohol einen deutlichen Einfluss auf das Sturzrisiko – diesmal nicht.“ 31 Prozent geben an, auf der Piste moderat Alkohol zu sich zu nehmen.

Wovon geht beim Skifahren die meiste Gefahr aus? „Jeder zweite tödliche Unfall auf der Piste ist auf plötzliches Herzversagen zurückzuführen. Zu den Risikofaktoren dafür gehören erhöhter Blutdruck bzw. andere Herz-Kreislauferkrankungen und mangelnde körperliche Vorbereitung“, erklärt Burtscher. Körperlich fit in den Urlaub zu fahren (siehe Übungen rechts) und sich vor dem Skifahren aufzuwärmen, sollte selbstverständlich sein – Patscheider empfiehlt Ungeübten einen Skikurs. Skifahren bleibt dennoch gesund. Burtscher: „Langzeitskifahrer haben im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung einen gesünderen Lebensstil. Sie betreiben mehr Sport, ihr BMI ist niedriger und unter ihnen finden sich auch deutlich weniger Raucher.“

... Skifahren als sportliche Betätigung seinen Ursprung in Norwegen im 19. Jahrhundert hat? Doch erst ab dem 20. Jahrhundert wurde das Skifahren zum Massensport.

... das Snowboard von den beiden US-Amerikanern Jake Burton Carpenter und Tom Sims erfunden wurde? Die beiden Surfer wollten dieses Gefühl auch im Winter haben. 1963 entwickelten sie aus alten Holztüren und großen Holzbrettern, auf denen sie Laschen montiert hatten, das Ur-Snowboard – der sogenannte Snurfer. Seit 1998 ist Snowboarden in mehreren Disziplinen olympisch.

... 1907 die ersten Ur-Lifts in Vorarlberg in Betrieb gingen? Allerdings ähnelten diese eher einer besseren Schlittenzugmaschine. In Schollach im Hochschwarzwald wurden die Wintersportler mit einem Seil hinaufgezogen, das durch Wasserkraft über ein Mühlrad betrieben wurde. Doch erst 1934 ging in Davos der erste moderne Lift, der unseren heutigen Schleppliften am ähnlichsten ist, in Betrieb.

... man auch auf Sand Ski fahren kann? Etwa am bayrischen Monte Kaolino. Die Reibung am Sand reduziert aber die Geschwindigkeit.

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