Warum Potenzmittel nicht wirken

Symbolbild eines heterosexuellen Paars, die Frau fasst dem Mann in die Hose
Potenzmittel wie Viagra sollen bei der Behandlung von Erektionsstörungen helfen. Aber nicht alle Männer sprechen auf die Medikamente an.

Potenzmedikamente vom Typ "Viagra" (genannt PDE5-Hemmer) sind ein Segen für die Behandlung der Erektionsstörung und werden weltweit milliardenfach angewendet. Sie sind sicher und sehr gut wirksam.

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Trotzdem ist es so, dass in 30 bis 40 Prozent der Fälle Männer auf das Medikament nicht oder nur schlecht ansprechen. Wenn das Medikament nicht optimal wirkt, sind folgende Überlegungen wichtig

5 Tipps, wenn Levitra, Viagra, Vivanza oder Spedra nicht wirken

1. Habe ich etwas Fettes gegessen?

Levitra, Viagra, Vivanza und Spedra sollte man nicht gleichzeitig mit fettem Essen zu sich nehmen, sonst verzögert sich der Wirkungseintritt um ein bis zwei Stunden.

Cialis verträgt sich mit fettem Essen.

2. Nur Pille einwerfen und warten - das wirkt nicht

Das Medikament wirkt nur, wenn gleichzeitig eine Stimulation stattfindet (Schmusen, Petting, Fantasien usw.).

Viagra-Pille liegt auf den Lippen eines Mannes

3. Manchmal muss die Dosis des Potenzmittels erhöht werden

Bei chronischen Erkrankungen kann die höchste Dosis notwendig sein. Fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.

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4. Mix mit anderen Medikamenten

Andere Medikamente reduzieren die Wirkung des Potenzmittels (Neuroleptika wie Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin). Passende Dosis mit dem Arzt besprechen!

    5. Alternativen erwägen

    Erst wenn das Mittel 4 Mal unter Einhaltung der oben genannten Empfehlungen immer noch nicht wirkt, sollte man mit der/dem behandelnden Ärztin/Arzt andere Therapieoptionen besprechen. Deren gibt es viele - Alternativen zu oral einzunehmenden Potenzmitteln sind zum Beispiel:

    • Potenzsstäbchen
    • Potenzspritze
    • Vakuumpumpe
    • Penisprothese

    Sex-Doctor Elia Bragagna beantwortete beim Kurier Fragen um Lust, Liebe und sexuelle Gesundheit.

    46 Prozent der Frauen und 39 Prozent der Männer haben im Laufe ihres Lebens sexuelle Probleme. Damit daraus keine Sexualstörungen werden und um die Schwelle zu einem Informationsgespräch über heikle Themen zu erleichtern, rief Elia Bragagna Österreichs erste sexualmedizinische Hotline ins Leben.

    Unter der Nummer 0900 88 80 80 können Frauen und Männer, die Fragen zum Thema Sexualität oder sexuelle Probleme haben, mit sexualmedizinisch geschulten Ärztinnen und Ärzten diverser Fachrichtungen ihr Problem und die weiteren Lösungsschritte besprechen. Es wird ein Selbstkostenpreis von 1,80 Euro pro Minute verrechnet.

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