Panda ist nicht mehr vom Aussterben bedroht

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Dafür ist jetzt der Berggorilla in seiner Existenz bedroht.

Artenschützer haben den Berggorilla in die Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten aufgenommen: Aufgrund von Wilderei und Krieg in der Demokratischen Republik Kongo sei der weltgrößte Gorilla ernsthaft in seiner Existenz bedroht, hieß es am Sonntag bei einer Konferenz der Weltnaturschutzunion (IUCN) in Honolulu auf Hawaii. Laut IUCN gibt es derzeit noch 5.000 Berggorillas.

Insgesamt stehen nun vier der sechs Menschenaffen-Arten auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Tiere. Darunter sind neben dem Berggorilla der Westliche Gorilla sowie der Borneo-Orang-Utan und der Sumatra-Orang-Utan. Schimpansen und Bonobo-Affen gelten als gefährdet.

70 Prozent Rückgang

"Zu sehen, wie der Berggorilla, einer unserer engsten Verwandten, sich auf das Aussterben zubewegt, macht wirklich traurig", sagte IUCN-Generaldirektorin Inger Andersen. Laut der Weltnaturschutzunion haben dem Berggorilla Kriege, Jagd und der Verlust seines Lebensraumes in den vergangenen 20 Jahren zu schaffen gemacht. Die Population sei um 70 Prozent zurückgegangen.

Eine leicht positive Entwicklung sieht die Weltnaturschutzunion beim Großen Panda in China, der bisher als vom Aussterben bedroht eingestuft wurde. Auf der überarbeiteten Roten Liste wird der schwarz-weiße Bär, der sich kaum fortpflanzt, aber weiter als gefährdet eingestuft.

Nach jüngsten Schätzungen gibt es derzeit auf der Erde 1.864 erwachsene Pandabären. Zusammen mit deren Nachwuchs wird die Zahl auf 2.060 geschätzt. Die IUCN führte das leichte Aufatmen beim Pandabär auf die erfolgreichen Bemühungen der chinesischen Regierung zurück, das symbolträchtige Tier zu erhalten. Dazu zählt demnach die Aufforstung von Bambuswäldern in China sowie die Leihgabe von Pandas an Zoos in aller Welt.

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