Erste Geburt mit Hilfe der Präimplantationsdiagnostik
Die Präimplantationsdiagnostik (PID), also die Untersuchung des künstlich befruchteten Embryos vor der Einsetzung in die Gebärmutter, ist seit April 2015 durch die Novelle des Fortpflanzungsmedizingesetzes erlaubt. Am 4. Juni wurde nun in Wien das erste Kind nach Anwendung dieser Methode geboren, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.
"Bei multiplen Aborten liegt eine genetische Ursache nahe, die dann dazu führt, dass kein lebensfähiges Kind heranwächst", erklärte Heinz Strohmer, Gründer und Leiter des Kinderwunschzentrums Goldenes Kreuz, wo die Behandlung vorgenommen wurde. Bei der PID wird aus dem Embryo im Blastocystenstadium am fünften Tag der Entwicklung eine kleine Zellprobe aus dem späteren Mutterkuchen, dem Trophoblast, entnommen, erläuterte das Kinderwunschzentrum.
Kommentare