Welche Todesursachen am häufigsten sind
Herz-Kreislauferkrankungen sind die mit Abstand häufigste Todesursache, insbesondere im höheren Erwachsenenalter. Vier von zehn Österreicherinnen und Österreichern (35.537 Personen bzw. 42,8 %) verstarben 2015 daran, ein Viertel der Todesursachen (20.349 Personen bzw. 24,5 %) entfiel im Vorjahr auf Krebserkrankungen. Damit machen diese beiden Todesursachengruppen zusammen rund sieben von zehn Sterbefällen im Jahr 2015 aus. Das geht jetzt aus der neuen "Todesursachenstatistik" der Statistik Austria für das Jahr 2015 hervor.
Die übrigen Todesursachen 2015 waren:
- Krankheiten der Atmungsorgane (4464 Personen bzw. 5,4 %)
- Krankheiten der Verdauungsorgane (2855 Personen bzw. 3,4 %)
- sonstige Erkrankungen (15.343 Personen bzw. 18,5 %)
- nicht-natürliche Todesursachen wie Verletzungen und Vergiftungen (4525 Personen bzw. 5,4 %)
Weniger Herz-Kreislauftodesfälle
2015 verstarben in Österreich 83.073 Personen, davon 52 Prozent Frauen und 48 Prozent Männer. "Berücksichtigt man die insgesamt wachsende Bevölkerung und ihre kontinuierliche demographische Alterung, so sank die Sterblichkeit in den vergangenen zehn Jahren altersstandardisiert (bei einer hypothetisch angenommenen Bevölkerungsstruktur mit gleichbleibendem, statt tatsächlich steigendem Altersdurchschnitt, Anm.) um elf Prozent", heißt es bei der Statistik Austria. Ursache ist dafür vor allem die sinkende Sterberate an Herz-Kreislauferkrankungen - aufgrund besserer Behandlungsmethoden und auch eines gesünderen Lebensstils.
Die Verteilung auf Altersgruppen
2015 waren rund drei Viertel aller Verstorbenen (77,6 Prozent) 70 Jahre und älter.
Rund 20 Prozent aller Todesfälle traten zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr auf, wobei der Großteil davon auf Krebserkrankungen zurückzuführen war. Vier von zehn Sterbefälen in dieser Altersgruppe werden durch ein Krebsleiden verursacht.
Bei Jugendlichen und Erwachsenen unter 40 Jahren (zusammen knapp zwei Prozent aller Sterbefälle) waren Unfälle die häufigste Todesursache, ebenfalls relativ häufig waren Suizide und Krebs.
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