Neue Berechnungen belegen den Klimawandel
Auch wenn Donald Trump die Existenz eines von Menschen verursachten Klimawandels nicht glauben mag, lassen aktuelle Ergebnisse keine Zweifel offen: Wissenschaftler der University of Washington haben gemeinsam mit Innsbrucker Studenten neue Berechnungsmethoden entwickelt und damit den menschlichen Einfluss auf das Klima belegt.
Bisher machten es die Methoden schwer, die Verbindung wissenschaftlich zu belegen. Den Forschern standen entweder zu einfache, unpassende oder mathematisch aufwendig zu berechnende Modelle zur Verfügung. Als augenscheinliches Beispiel für den Klimawandel zog man oft die schwindenden Gletscher heran. "Bisher war man relativ sicher, dass auch dieser weltweite Gletscherrückgang auf den Treibhauseffekt zurückzuführen ist. Es war allerdings nicht wirklich möglich, von einem einzelnen Gletscher auf einen regionalen Klimawandel zu schließen", erklärt Florian Herla, Co-Autor der Studie.
37 Gletscher unter der Lupe
Die Forscher analysierten 37 Gletscher und die jeweilige Region, in der sie sich befinden. Mit einem mehr als 200 Jahre alten Datensatz konnten sie statistische Eigenschaften der Temperatur- und Niederschlagsreihen ausrechnen und verschiedene Szenarien des Gletschermodells durchspielen.
Das Ergebnis: Für 36 der 37 untersuchten Gletscher liegt die Wahrscheinlichkeit bei mehr als 90 Prozent, dass der menschgemachte Klimawandel Einfluss nimmt. "Die meisten Aussagen sind relativ eindeutig", sagte Herla.
Da solche Aufzeichnungen erst seit kurzer Zeit gemacht werden, sei es überraschend, dass der Effekt nun so klar herauskomme. Auch weil er global sichtbar ist, sei es sehr unwahrscheinlich, dass dafür natürliche Klimaschwankungen verantwortlich sind.
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