Neue Erkenntnisse im Diät-Streit

Ob Low Carb oder Low Fat: Burger und Bier sollten die Ausnahme bleiben, wenn man abnehmen möchte
Weniger Kohlenhydrate oder reduziertes Fett - was hilft beim Abnehmen wirklich?

Beim Thema Abnehmen gibt es zwei Lager: Jene, die auf Kohlenhydrate verzichten und jene, die sich fettarm ernähren. Seit Jahren wird diskutiert, ob Low Carb oder Low Fat mehr bringt - jetzt gibt es neue Erkenntnisse zum Thema.

Eine im Fachblatt Cell Metabolism veröffentlichte Studie zeigt, dass beide Diäten, individuell an die Person angepasst, dabei helfen können, Gewicht zu verlieren. 19 Übergewichtige wurden rund um die Uhr überwacht, um ein strenges Einhalten der Diäten zu garantieren. Das (wenig überraschende) Ergebnis: Nach sechs Low-Carb-Tagen hatten die Teilnehmer im Schnitt 1,85 Kilo abgenommen, aber nur 245 Gramm Fett. Die sechstägige Low-Fat-Diät brachte durchschnittlich nur 1,3 Kilo weniger, dafür aber 463 Gramm Fett.

Die Wahrheit liegt also in der Mitte: Bei Low-Carb-Diäten wie Atkins, Logi oder South Beach wird in der Regel mehr Gewicht verloren, dafür kurbelt eine Low-Fat-Diät den Fettabbau an. Bei einer Ernährung mit wenig Kohlenhydraten verliere man eher Wasser, schreiben die Forscher. Und weiter: Fettabbau sei bei Übergewichtigen wichtiger als Gewichtsverlust.

Ob Low Carb oder Low Fat nun besser ist, muss wohl jeder für sich entscheiden. Dabei gilt: Bei beiden Diäten ist eine große Portion Disziplin erforderlich.

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