Kaki: Exotische Vitaminbombe für den Winter

Kaki: Exotische Vitaminbombe für den Winter
Reif schmeckt die orange Frucht nicht nur sehr süß, sondern ist auch reich an Provitamin A.

Seit Kurzem gibt es sie wieder – Kakis. Die orangefarbene, paradeisergroße Frucht ist zwar prinzipiell das ganze Jahr bei uns erhältlich, die meisten Supermärkte führen sie jedoch vor allem im Herbst und Winter. Die Kaki eignet sich als gesunder Snack für zwischendurch, vor allem aufgrund ihres hohen Provitamin-A-Gehalts. Dieses wird im Körper zu Vitamin A umgewandelt und unterstützt den Sehvorgang, die Haut und das Immunsystem. Zwei Kakis decken bereits den Tagesbedarf an Vitamin A – 100 Gramm der Frucht enthalten 270 Mikrogramm Provitamin A. Dieses sorgt auch für die leuchtend orange Farbe der Kakis.

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Die Kaki enthält zudem Vitamin C, wenn auch in geringerer Menge als viele andere Obstsorten. 100 Gramm enthalten 16 Milligramm des Vitamins. Zum Vergleich: Die Orange kommt auf circa 50 Milligramm Vitamin C je 100 Gramm.

Nur reif gut

Ist die Kaki reif, schmeckt sie sehr süß. Das kommt von einem hohen Zuckergehalt. Die Kaki versorgt den Körper rasch mit viel Energie und eignet sich daher als kleine Mahlzeit nach dem Sport. Der Zuckergehalt kann dazu führen, dass sich braune Stellen im Fruchtfleisch bilden. Diese haben jedoch keinen Einfluss auf Geschmack und Zusammensetzung der Frucht.

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Der süße Geschmack ist wichtiges Merkmal für die Reife – ist die Kaki nämlich unreif, hinterlässt sie beim Verzehr einen pelzigen Geschmack auf der Zunge. Außerdem schmeckt sie dann eher herb. Dafür verantwortlich ist ein hoher Gehalt an Gerbstoffen, sogenannte Tannine, in der unreifen Frucht. Sie haben bei einer Frucht zwar keine gesundheitlichen Auswirkungen, schmecken allerdings den meisten Menschen nicht. Bei der reifen Frucht sind die Gerbstoffe fast völlig zersetzt. Es gibt auch Kakisorten, die kaum Tannine enthalten. Dazu zählt etwa die israelische Sharonfrucht, eine Spezialzüchtung, sowie die artverwandte Persimone-Frucht.

Kalorien

Obwohl Kakis sehr süß sind, ist ihr Kaloriengehalt mäßig. Eine Frucht kommt auf etwa 100 Kalorien (je 100 Gramm ca. 70 Kalorien). Im Vergleich zu anderen typisch herbstlichen Obstsorten wie Orangen und Mandarinen (beide kommen je 100 Gramm auf ca. 50 Kalorien) ist das nur wenig mehr. Das erklärt sich durch einen hohen Wassergehalt: Die Kaki besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Daneben enthält sie Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Eine Frucht kann bis zu 500 Gramm schwer werden.

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Die Kaki isst man entweder mit oder ohne Schale, meist indem man sie auslöffelt. Ihr Geschmack erinnert an eine Mischung aus Marille und Pfirsich. Verarbeitet werden die Früchte häufig zu Joghurt, Pudding, Eis oder auch püriert und mit alkoholischen Getränken gemischt. Kauft man Kakis noch unreif, kann man sie zuhause nachreifen lassen bis sie weich sind. Allerdings werden sie schnell matschig.

Ursprünglich kommt die Kaki aus Asien, wo sie auch als traditionelles Heilmittel eingesetzt wird. Sie soll etwa bei Durchfall helfen und sich positiv auf den Blutdruck lindern. Manche setzen auf eine angeblich Husten lindernde Wirkung des Fruchtstiels. All diese Effekte sind jedoch wissenschaftlich nicht nachgewiesen. Kakis wachsen auf Bäumen und werden neben ostasiatischen Ländern mittlerweile auch in Israel, Kalifornien, Brasilien und südeuropäischen Ländern wie Italien angebaut.

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