Wo die nächste Pandemie starten könnte

Wo die nächste Pandemie starten könnte
Fledermäuse spielen eine zentrale Rolle für die Entstehung von Pandemien. Forscher zeigen Zusammenhang mit weiteren Faktoren.

Eine aktuelle Studie widmet sich Gegenden, in denen Viren mit Pandemiepotenzial gute Ausgangsbedingungen haben.

Die Zutaten für eine Pandemie sind: ein wachsender Bestand von Nutz- und Haustieren, die Nähe dieser Nutztiere zu Wildtieren, die Abholzung und Zerstörung der natürlichen Lebensräume. Ein wichtiger Faktor für die Entstehung einer weltweiten Infektionskrankheit ist auch das Vorhandensein bestimmter Fledermäuse sowie die Beschneidung ihres Lebensraums – das zeigt eine aktuelle Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Nature Food. Diese Fledermausgattung, die Hufeisennasen, gilt als Reservoir von SARS-Coronaviren sowie ähnlichen Viren, die Potenzial für eine Pandemie haben.

Hotspots in China

Sie leben an Orten in China, an denen die Dichte der Viehzucht und der Raubbau an der Natur besonders hoch ist, berichtet ein italienisches Forscherteam vom Politecnico di Milano. Diese Regionen in China beschreiben die Forscher als „Hotspots“ für künftige Krankheiten, die von Wildtieren auf den Menschen überspringen können, sogenannte Zoonosen.

Auch Regionen in Indochina, Thailand und anderen Ländern erfüllen laut den Forschern die beschriebenen Anforderungen für den Start einer Pandemie. Sie sammelten Daten zur Verteilung der Fledermausart in den vergangenen 20 Jahren über 28 Millionen Quadratkilometer von Westeuropa bis Südostasien und kombinierten diese mit Daten zu Abholzung, Landwirtschaft, Wildtierhandel und weiteren Faktoren.

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