Wie oft sollen wir künftig impfen? Das sagt der Pfizer-Chef
Nie wieder, einmal pro Jahr oder gar alle vier Monate? Die neue Omikron-Variante wirft auch die Frage auf, wie oft die Corona-Impfung künftig aufgefrischt werden muss. Albert Bourla, CEO des Impfstoffherstellers Pfizer, erklärte nun, was sein bevorzugtes Szenario wäre.
In einem Interview mit dem israelischen Sender N12 News wurde er gefragt, ob er Booster-Shots alle vier bis fünf Monate für realistisch hält. "Das wäre kein gutes Szenario", antwortete der Grieche. "Was ich hoffe, ist, dass wir eine Impfung haben werden, die du einmal pro Jahr haben wirst."
Das Vakzin von Pfizer/Biontech schützt auch bei der Omikron-Variante sehr gut vor schweren Verläufen, jedoch weniger vor der Übertragung. Die rasant steigenden Infektionszahlen haben viele Länder dazu veranlasst, den Abstand zwischen den "Shots" zu verringern und die Booster-Impfungen voranzutreiben.
Es sei einfacher, die Menschen von einer Impfung pro Jahr zu überzeugen und sie daran zu erinnern, argumentierte Bourla. "Aus Sicht der öffentlichen Gesundheit wäre das eine ideale Situation. Wir arbeiten daran, dass wir einen Impfstoff erschaffen, der Omikron abdeckt und auch auf die anderen Varianten nicht vergisst."
Neues Vakzin im März?
Bereits im März könnte Pfizer mit der Massenproduktion seines überarbeiteten Omikron-Impfstoffs beginnen. Aktuelle Studien der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigen, dass die dritte Dosis eines mRNA-Vakzins der Schlüssel zur Bekämpfung von Omikron ist. Sie bietet einen 90-prozentigen Schutz vor Hospitalisierungen und Todesfällen.
Eine - noch nicht begutachtete - Studie aus Israel zeigte, dass der vierte Shot die Antikörper zwar noch mehr erhöht als der dritte, aber nicht ausreichend ist, um Omikron abzuwehren. Für Risikogruppen sei der zweite Booster dennoch sinnvoll.
Auch in Österreich wird der vierte Stich vorerst nicht allgemein empfohlen, wie die Gecko (Gesamtstaatliche Krisenkoordination) in ihrem Bericht am Samstag festhielt.
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