Corona: Warum Hochrisiko-Kontakte bis zu 20 Tage in Quarantäne müssen

142 Betten stehen für Covid-19 Patienten nun zusätzlich in Oberösterreich zur Verfügung.
Lebt man mit einem Corona-positiven Menschen zusammen, ergibt sich ein Sonderfall hinsichtlich der Isolationspflicht.

Kürzlich würde die Quarantäne für Corona-Infizierte und deren Kontaktpersonen von 14 auf zehn Tage reduziert. Angesichts der wissenschaftlichen Datenlage sei das angemessen, urteilten Experten.

Quarantäne-Spezialfälle ergeben sich, wenn man mit einer SARS-CoV-2-infizierten Person im selben Haushalt lebt, weil man dann einem direkten Ansteckungsrisiko ausgesetzt ist. Hierbei handelt es sich um Hochrisikokontakte der Kategorie I, die 20 Tage in Isolation verbringen müssen.

Rechenaufgabe

"Als Kontaktperson muss ich für zehn Tage ab dem letzten potenziell infektiösen Kontakt in Quarantäne gehen", erklärte Bernhard Benka vom Gesundheitsministerium Dienstagfrüh im Ö1 Morgenjournal. Lebt jemand mit einer positiv getesteten Person zusammen, müsse man annehmen, dass der letzte Tag dieser Zehn-Tages-Quarantäne auch der letzte potenziell infektiöse Kontakt gewesen ist. Dann könne der Amtsarzt verfügen, dass die Kontaktperson für zehn weitere Tage in Quarantäne muss.

Pauschal sei dies aber nicht geregelt, im Einzelfall entscheide der Amtsarzt oder die zuständige Gesundheitsbehörde.

Mit Quarantäneverordnungen komplett auf Nummer sicher zu gehen, ist laut Experten unmöglich. Einzelne Krankheitsverläufe, die nicht der Norm entsprechen, werde es stets geben, sagt Virologe Norbert Nowotny. "Es wird engmaschig getestet. Für die Beendigung der Quarantäne muss man 48 Stunden symptomfrei sein. Wer schwer erkrankt war, braucht einen negativen PCR-Test. Sonst kann sie verlängert werden."

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