Wartezimmer abgeschafft: Start-up entwickelt Telemedizin-Plattform

Wartezimmer abgeschafft: Start-up entwickelt Telemedizin-Plattform
Mit der neuen Plattform Lilo sollen Patienten durch Videokonsultationen einen unkomplizierten Zugang zu medizinischem Rat bekommen.

Viele Patienten suchten während der Pandemie nur in Notfällen Ordinationen auf, viele Ärzte beschränkten sich auf telefonische Konsultationen.

Die Coronakrise führt zu einem Digitalisierungs-Boost im Gesundheitswesen: Das Wiener Start-up "1health" entwickelte eine Telemedizin-Plattform für die digitale Arzt-Patienten-Kommunikation.

Ziel ist es, Patienten durch Videokonsultationen mit Ärzten einen unkomplizierten, raschen Zugang zu medizinischem Rat zu verschaffen. Ohne Anfahrt und Warten in der Praxis soll den Patienten die Online-Beratung Zeit ersparen und vor einer möglichen Ansteckung im Wartezimmer schützen.

Primar Roland Berger, Abteilungsvorstand in der Kinderabteilung mit Neonatologie im St Josef KH in Wien, der zum Beratungs-Team gehört: "Als Vater von drei Kindern, weiß ich, wie viel Sorgen man sich macht, wenn die Kinder krank sind." Die Plattform richte sich deswegen an Famillien: Es stehen sowohl Allgemeinmediziner als auch Kinderärzte zur Verfügung.

Die Start-up-Gründer wollen das Service nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur Behandlung in der Ordination sehen.

Vergangene Woche ging die Plattform unter lilo.health online: Das Angebot ist bis 30. Juni für alle Patienten kostenlos.

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