US-Analyse zeigt mehr Impfreaktionen nach Moderna als nach Pfizer

US-Analyse zeigt mehr Impfreaktionen nach Moderna als nach Pfizer
Fatigue, Kopfweh, Fieber traten bei beiden mRNA-Vakzinen häufiger nach der zweiten Dosis und bei Menschen unter 65 auf.

Impfreaktionen wie ein schmerzender Oberarm, Kopfweh oder Müdigkeit sind normal und vorübergehend. Eine Beobachtungsplattform des US-amerikanischen Center for Disease Control and Prevention (CDC) ermöglichte nun die Analyse Millionen geimpfter Menschen in den USA. 

Schmerzen an der Injektionsstelle traten demnach häufig sowohl nach der ersten als auch zweiten Impfung mit jedem mRNA-Impfstoff auf. Systemische Reaktionen wie Fatigue, Kopfschmerz, Muskelschmerz, Schüttelfrost, Fieber und Gelenkschmerzen wurden häufiger nach der zweiten Impfdosis mit beiden Vakzinen berichtet, und deutlich seltener von Menschen ab 65 Jahren.

Auf der Plattform können Menschen in den USA bis zu 12 Monate nach der Impfung eintragen, ob und welche Reaktionen bei ihnen aufgetreten sind. Der aktuelle Bericht erfasst lediglich Daten zu den mRNA-Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna. Insgesamt meldeten 3,6 Millionen Geimpfte, wie es ihnen nach der ersten Dosis erging. 1,9 Millionen berichteten auch nach ihrer zweiten Impfdosis.

Reaktion nach zweiter Dosis stärker

Die meisten Teilnehmer meldeten lokale Reaktionen an der Einstichstelle oder eine systemische Reaktion in der ersten Woche nach der Impfung. Die häufigsten Reaktionen nach der ersten Dosis waren Schmerzen an der Injektionsstelle (67,8 %), Fatigue (30,9 %), Kopfschmerz (25,9 %) sowie Muskelschmerzen (19,4 %).

Bei beiden Vakzinen fielen die Reaktionen nach der zweiten Dosis stärker aus, vor allem Fatigue (53,9 %), Kopfschmerz (46,7 %), Muskelschmerz (44,0 %), Schüttelfrost (31,3 %), Fieber (29,5 %) und Gelenkschmerzen (25,6 %). Mehr Menschen berichteten von solchen Reaktionen mit dem Moderna-Vakzin als mit dem Pfizer-Vakzin. Der Unterschied war besonders nach der zweiten Dosis ausgeprägt.

Altersunterschied

Auch das Alter spielte eine Rolle. Lokale und systemische Reaktionen wurden weniger häufig von Menschen ab 65 Jahren berichtet als von Jüngeren. Beide Altersgruppen berichteten allerdings häufiger Impfreaktionen nach der zweiten Dosis im Vergleich zur ersten Impfung. In allen Fällen traten dabei die Impfreaktionen meist am ersten Tag nach der Impfung auf und wurden bis Tag 7 deutlich seltener berichtet.

Die Häufigkeit der gemeldeten Impfreaktionen entsprach den Daten aus den klinischen Studien.

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