Seltene Nebenwirkung: Fälle von Gürtelrose nach Corona-Impfung

Seltene Nebenwirkung: Fälle von Gürtelrose nach Corona-Impfung
In der Schweiz wurden 121 Fälle gemeldet.

Fieber und Kopfschmerzen - das sind die Nebenwirkungen, die nach einer Impfung gegen das Coronavirus am häufigsten auftreten. Auf Platz 3 liegt laut dem Schweizer Heilmittelinstitut Swissmedic eine Herpes-Zoster-Reaktivierung, landläufig als "Gürtelrose" bekannt: Das sind rötliche Ausschläge oder Bläschen am unteren Oberleib, die stark schmerzen können. 121 Fälle wurden insgesamt gemeldet - bei bisher 3,7 Millionen in der Schweiz verabreichten Impfdosen kam es zu 2.269 registrierten Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen.

Windpocken

Die Gürtelrose tritt meist als eine Spätfolge der Windpocken auf. Dabei bleibt ein Teil der Viren im Körper bestehen und wird später reaktiviert. Dazu kann es kommen, wenn das Immunsystem geschwächt ist. Die Krankheit kündigt sich oft mit einsetzendem Fieber, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit an. Die Rötungen bleiben üblicherweise während einiger Tage bestehen.

Bei schwereren Verläufen können sie Narben hinterlassen. Anstecken kann man sich mit der Krankheit, indem man in Kontakt mit der Flüssigkeit kommt, die aus den Bläschen austreten kann. Im Gegensatz zu den Windpocken gilt die Gürtelrose nicht als gefährlich für Schwangere. Und wer die Krankheit schon einmal durchgemacht hat, ist  nur in den seltensten Fällen gefährdet, noch einmal Symptome aufzuweisen.

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