Schmerzprävention: "Spazierengehen allein ist keine Prophylaxe"

Physiotherapeutin mit Patientin.
Warum die Motivation bei der Schmerztherapie das Um und Auf ist und man um Kraftsport nicht herumkommt, erklärt Physiotherapeutin Julia Mastny.

Ob nach einer Operation, Verletzung oder bei anhaltenden Schmerzen: Physiotherapie gilt als wirksame Behandlung, um Beschwerden zu lindern, und die Beweglichkeit verbessern.

Allerdings: Oft ebbt bei Patientinnen und Patienten die anfängliche Therapiemotivation rasch ab. Angeleitete Übungen werden im Alltag kaum durchgeführt, was wiederum die Wirksamkeit der Therapie deutlich beeinträchtigt. Israelische Forschungen legten die verbreitetsten Gründe dafür offen – auf Platz eins: die Motivation. 

Wie wichtig der Motivationsaufbau ist, weiß auch Julia Mastny, Physiotherapeutin im Wiener Gesundheitszentrum SwissFit. "Die Beschwerden vergehen meist nicht von heute auf morgen", sagt die Expertin. "Insbesondere bei Schmerzpatientinnen und -patienten braucht es deswegen in der Physiotherapie eine intensive Beziehungsarbeit, damit die Betroffenen sich langfristig auf das Trainingsprogramm einlassen und wirklich davon profitieren können."

Was es darüber hinaus für einen Therapieerfolg braucht und warum Physiotherapie mehr als nur Massieren ist, erklärt Mastny im KURIER-Interview.

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