Schlaganfall: Mechanische Entfernung von Gerinnseln nicht bei allen Gefäßen

Schlaganfall: Mechanische Entfernung von Gerinnseln nicht bei allen Gefäßen
Ein Herausziehen mit einem Katheter bringt bei kleineren Hirngefäßen nichts. Dort wird diese Methode in der Praxis aber ohnehin nur sehr selten angewandt.

Alle 27 Minuten kommt es - statistisch gesehen - zu einem Schlaganfall in Österreich. Rund 19.000 sind es in einem Jahr. Dank moderner Therapien können heute sechs bis sieben von zehn Patientinnen und Patienten wieder ganz gesund werden. Dazu zählen seit rund zehn Jahren auch Verfahren, Blutgerinnsel aus verschlossenen Hirngefäßen mit einem Katheter mechanisch herauszuziehen. Laut einer Aussendung des Universitätsspitals Basel „rütteln“ jetzt Forschende des Spitals mit einer neuen Studie „an der gängigen Praxis“. - „Das ist sehr unglücklich formuliert“, sagt dazu Prof. Marek Sykora, Leiter des Schlaganfallzentrums an der Abteilung für Neurologie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien. „An der Routinetherapie ändert sich gar nichts.“

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